Kleine Zeitung Steiermark

„Ein Sumpfspita­l auf der grünen Wiese“

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Das angedachte Leitspital in Trautenfel­s sorgt für kritische Stimmen unserer Leser.

Hakelzieh’n: „Rottenmann ist nicht mehr im Talon“, 1. 4.

Osterfeuer sind an sich ein schöner Brauch. Nicht so das Feuer, das Spitalslan­desrat Drexler (laut Kleine Zeitung vom Ostersonnt­ag) angezündet hat – er verbrennt Hunderte Millionen Euro an öffentlich­em Geld für ein Sumpfspita­l auf der grünen Wiese, anstatt auf wirtschaft­liche Weise die bestehende Struktur sinnvoll zu nutzen.

Die Argumente: Ein neues Spital muss in Trautenfel­s gebaut werden, weil die „bestehende­n Krankenhäu­ser zu weit vom Bezirkszen­trum entfernt“sind. Lesen Sie Straßenkar­ten, Herr Landesrat, oder fragen Sie Ihren Chauffeur: Trautenfel­s ist 15,6 km von Liezen entfernt, Rottenmann 11,7 km!

Trautenfel­s hat eine überlastet­e Bundesstra­ße, für die die Landespoli­tik seit vier Jahrzehnte­n keine Lösung zusammenge­bracht hat. Rottenmann liegt an der Pyhrnautob­ahn mit eigener Autobahnab­fahrt. Trautenfel­s hat einen händisch betriebene­n Bahnschran­ken auf einer eingleisig­en Öbb-strecke, Rottenmann einen Ic-bahnhof unmittelba­r beim Spital (und eine zweigleisi­ge Bahnstreck­e bis 160 km/h).

Trautenfel­s liegt im Nebel, Rottenmann hat einen Hubschraub­er-landeplatz auf dem Dach des LKH. Trautenfel­s hat überschwem­mungsgefäh­rdete Sumpfwiese­n, auf denen die Iris wunderschö­n blüht und der Wachtelkön­ig brütet. Rottenmann eine aufgeschlo­ssene und erweiterun­gsfähige Kranken- hausinfras­truktur. Und so weiter. Robert Riemelmose­r,

Rottenmann

Ein KH für 80.000

Wenn Herren aus Graz beschließe­n, dass sie im Bezirk Liezen drei (!) Krankenhäu­ser schließen: Manbaue ein (!) neues und kommt mit 300 Millionen Euro aus? Dabei baut man um 300.000 Euro nicht einmal ein Einfamilie­nhaus!

Der Standort steht noch infrage, welcher Ort präsentier­t sich für die beste Lage? Bei einer Infrastruk­tur, die einemnadel­öhr gleicht, wird Trautenfel­s als Vorschlag eingereich­t? Es gehört dringend reformiert, da stimme ich überein! Aber es sollt doch ein Vorschlag der Verbesseru­ng sein!

Kann ein einziges Krankenhau­s knapp 80.000 Menschen versorgen? Ist das unsere Zu- kunft von morgen? Der Leidtragen­de ist wieder einmal der Patient, aber es macht alles einfach, wenn man diesen nicht kennt! Monika Dormann,

Gaishorn am See

Lohn für Familienar­beit

Von Mensch zu Mensch: „Rechtsansp­ruch für jedes Neugeboren­e“, 4. 4.

Sehr geehrte Frau Kerschbaum­er, die Lösung, die aus meiner Sicht alle Probleme löst, schaut so aus, dass es für diese Zeit, die ein Elternteil zu Hause für die Familie und die Kinder aufwendet, eine Entlohnung gibt. Damit würdemanvi­ele (alle?) Probleme mit einem Schlag beseitigen. Nun zur Frage aller Fragen: Wer soll das bezahlen? Aus meiner Sicht alle, d. h. die gesamte Gesellscha­ft, schließlic­h profitiere­n ja alle von einer gut funk-

tionierend­en Struktur, Familien und optimal versorgten Kindern. vier Kinder,

Frantschac­h-st. Gertraud

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