„Integrationspolitik erschöpft sich nicht im Kopftuchverbot“
Kopftuchverbot in Kindergärten und Volksschulen: nur ein Ablenkungsmanöver der Regierung oder die Lösung eines drängenden gesellschaftlichen Problems? Darüber diskutieren unsere Leser.
„Hausverbot für daskopftuch“und Denkzettel: „Kopf und Tuch“, 5. 4.
Verfolgt man einige Stellungnahmen zu dem geplanten Gesetz, das dem offensichtlichen Entstehen einer Parallelgesellschaft in unserem Land wenigstens in der Grundschule und im Kindergarten begegnen soll, kommt man aus dem Staunen nicht heraus:
Es seien ja nur ganz wenige Fälle, ein reines Symbolgesetz ohne konkrete Grundlage. Und natürlich sei es viel klüger, offene Gespräche mit den Eltern zu führen, statt durch klare legistische Regelungen sowohl den Kindern als auch den jetzt schon häufig unter großem Druck stehenden Lehrpersonen unter die Arme zu greifen.
Wer so argumentiert, verschließt beide Augen vor einem der drängendsten gesellschaftlichen Phänomene unserer Zeit und will brauchbare Lösungen (warum auch immer) verhindern. Mag. Harald Pennitz, Graz
Ablenkungsmanöver
Es scheint wohl kein Zufall zu sein, dass nach dem heftigen Aufflammen der Kritik an der Klimastrategie von der Bundesregierung sofort wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen wur- den. Nicht etwa in der Diskussion um die von ihr getroffenen bzw. nicht getroffenen Klimaschutzmaßnahmen, sondern im Ergreifen einer altbewährten Strategie: Ein neues Thema muss her! Was sollte sich da besser eignen als die Diskussion um das Kopftuchverbot? Die öffentliche Reaktion zeigt, dass die beabsichtigte Ablenkung bereits geglückt ist. Das Kopftuch deckt also – gewissermaßen – auch das Klimaproblem zu. Franz Häusler,
Aigen im Ennstal
Kleinliches Feilschen
Kopftuch – für einige einknopftuch! Und damit meine ich den Knopf, der ganz offensichtlich das Denken verhindert ...! Entsprechend der Verhinderungspolitik der vergangenen Jahre, nun zwar in der Opposition befindlich, knüpft man an die Zustimmung für das geplante Kopftuchverbot in Kindergärten und Volksschulen Bedingungen.
Wie kleingeistig sind doch dieseversuche von Kern, Strolz u. a. Dass Integrationspolitik sich mit dem Kopftuchverbot nicht erschöpft, daran haben die derzeitigen Regierungsparteien ohnehin keine Zweifel aufkommen lassen.
Walter Ganster, Kalsdorf
Schuluniformen
bekannte Personen haben eigentlich in dieser Partei das Sagen? Im Augenblick sieht es so aus, als ob der junge Gruber die ÖVP und Kärnten vor einem neuerlichen Chaos bewahren wird. Die Aufgabe des Einstimmigkeitsprinzips ist nun der hohe Preis, deramanfang eines „Zweckbündnisses“steht. Liebesheirat wird es keine mehr.
Die Kärntner Bevölkerung hat jedenfalls keine Lust mehr auf Machtspiele. Sie will, dass Mittwoch wurde die neue Klifleißige, anständige Politiker mastrategie präsentiert, mit Kärnten erfolgreich in die Zufern gesteckten nebulosen Ziekunft führen. Niemand hat das len bei diesem wichtigen TheRecht, diezukunft unseres Bunma und, laut Elisabeth Köstindeslandes leichtfertig aufs Spiel ger: ohne dummesetzen.„verbote“,zu das geht ja alles freiwillig, wir sind ja so erwachsen ...
Einen Tag später kommt das Kopftuch-„verbot“für muslimische Kindergartenkinder – da jubelt das türkise Wählervolk. Bravo, und sonst haben wir keine Sorgen.
Edi Tusch, Klagenfurt Okay für das Kopftuchverbot in Kindergärten und Unterstufe, es sollte aber gleichzeitig ein Kapperlverbot und ein Verbot für Kapuzenshirts in den Klassenräumen geben. Weiters ein Verbot für aufreizende Kleidung an den Schulen. Vielleicht sollte man Schuluniformen andenken. Margarete
Stadtschnitzer, Köflach
Keine anderen Sorgen Unfassbar
„Benger-rücktritt setzt Koalition auf null zurück“, 5. 4.
Unzählige dubiose Geschichten kursieren nun rund um Bengers Rücktritt. Wemkann man in der ÖVP überhaupt noch trauen? Welche, der Öffentlichkeit un-
Um den Geldfluss im Onlinehandel ins Ausland einzudämmen und unzählige Arbeitsplätze in Österreich zu sichern, bestelle ich, seit shöpping.at im Netz ist, schon lange nicht mehr bei Amazon. Warum macht der Anbieter hier nicht selbst eine entsprechende Marketingoffensive? Zudem sollte auch die Wirtschaftskammer Österreich ihren Beitrag leisten. Dahingehend müssen wir alle mehr Pa-