Hartberg auf Aufstiegskurs
Hartberg machte mit einem 4:0 in Lustenau einen weiteren Schritt in Richtung Bundesliga, der KSV überzeugte gegen Ried.
Tadic, immer wieder Tadic! Der TSV Hartberg reiste nicht umsonst ins 700 Kilometer entfernte Lustenau, sondern brachte von dort drei Punkte mit in die Oststeiermark. Den Grundstein legte die Ilzer-elf in Minute 24: Fischer schickte Tadic aus der eigenen Hälfte auf die Reise – und der Hartberger Torjäger lupfte den Ball sehenswert von der Strafraumgrenze über Torhüter Mohr ins Netz. Auch sonst war Tadic der auffälligste Mann auf dem Rasen, fand große Möglichkeiten vor (38., 55., 82.), gab fünf von zehn Torschüssen der Hartberger ab und bereitete auch das 2:0 durchmeusburger vor (70.), dem noch das 3:0 durch Kröpfl nach einem Fischer-assist folgte (74.). Den Schlusspunkt setzte abermals Tadic in der Nachspielzeit.
Dass Hartberg einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machte, lag auch am KSV, der Ried Punkte abknöpfte. Mehr Leidenschaft hatte Trainer Stefan Rapp gefordert – mit Erfolg. Die „Falken“zeigten sich stark verbessert, standen hoch, ließen den Ball schnell laufen und fanden hochkarätige Chancen vor: Doch weder Rosenberger (4.), Rosenbichler (11.), Sabitzer (20.) noch Haas (30.) oder Geissler (30., 36.) brachten den Ball im Tor unter. Auf der anderen Seite taten sich die Gäste lange schwer, probierten es anfangs mit hohen Bällen. Tore von Chabbi (10.) und Haring (43.) wurden wegen Abseits aberkannt, bei einemkopfball von Chabbi (54.) zeichnete sich Ksv-torhüter Gartler aus.
Eine Minute später flog RiedVerteidiger Marcos mit GelbRot vom Platz und leitete eine packende Schlussphase ein, in der Ried gefährlicher wurde und sowohl Ksv-stürmer Rangel (68.) als auch der Rieder Grgic (92) vom Platz flogen. „Die Mannschaft hat sich rehabilitiert, ist kompakt gestanden und hat taktisch gut organisiert agiert“, resümierte Rapp.