Empörung nach Einsatz chemischer Waffen
Berichte über Tote und Verletzte nach Chemiewaffeneinsatz. Syrische Führung dementiert.
Ein
mutmaßlicher Chemiewaffenangriff auf die syrische Rebellenhochburg Duma rief international Empörung hervor. Nach Angaben syrischer Rettungskräfte wurden bei dem Angriff mit giftigem Chlorgas zwischen 40 und 150 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt. Der Klinikarzt Mohammed berichtete am Telefon, allein in sein Krankenhaus seien mehrals 70Menschen mitatemnot eingeliefertworden.„wir haben nur vier Beatmungsgeräte. Die Lage ist sehr, sehr tragisch. Ich arbeite seit vier Jahren hier, und so etwas wie in den vergangenen Stunden habe ich noch nie erlebt.“
Us-präsident Trump verurteilte den mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz und warnte Syrien und dessen Verbündete Russland und Iran vor einem „hohen Preis“, den sie zu bezahlen haben würden. Großbritannien forderte eine umgehende Untersuchung. Uno-generalsekretär António Guterres äußerte sich „zutiefst besorgt“über die Berichte.
Ein Vertreter der syrischen Regierung wies die Vorwürfe als „Farce“zurück. Die Regierungsarmee habe es bei ihrem Vorstoß in der Rebellenenklave Ost-ghouta „nicht nötig, irgendeine chemische Substanz einzusetzen“.