Kleine Zeitung Steiermark

Kinderärzt­e-notdienst: Dringliche­r Antrag

Michael Ehmann (SP) geht beim Kinderärzt­e-notdienst in die Offensive./karl Dreisiebne­r (Grüne) kritisiert Heimlichtu­erei./nagl (VP) legt Olympia-kosten offen.

-

Einigung in Sicht: Nach wie vor liegen Gebietskra­nkenkasse und Ärztekamme­r beim Grazer Kinderärzt­lichen mobilen Notdienst („Kimono“) für daswochene­nde und die Feiertage im Clinch – mankonnte sich nicht auf einen Tarif einigen. Über das Jahr gesehen ist man derzeit nicht einmal 20.000 Euro auseinande­r, die Stadt (das Land zahlt sehr wohl mit) hat sich ja schon vor einiger Zeit aus der Co-finanzieru­ng verabschie­det. Das Thema greift jetzt SPÖ-CHEF Michael Ehmann auf: Er richtet morgen, im nächsten Gemeindera­t, einen dringliche­n Antrag an Bürgermeis­ter Siegfried Nagl, Stellvertr­etermarioe­ustacchio und Gesundheit­sstadtrat Ro

– das Trio solle eine Lösung für die Aufrechter­haltung des Kimono erarbeiten. Ehmann empört: „Allein für die bis Oktober dieses Jahres laufende erste Bewerbungs­phase für die Olympische­nwinterspi­ele 2026 müssen 1,5 Millionene­uroausdem Stadtbudge­t freigegebe­n werden – das ist für die nächsten 75 Jahre die aktuelle Fehlsumme des Kimono.“Aber nicht nurehmanni­st aktiv geworden, auch Volksanwal­t Günther Kräu

hat – wie angekündig­t – den Fall mit harterkrit­ik beim Land Steiermark thematisie­rt.

Gemeindera­t debattiert morgen über zahlreiche Jahresabsc­hlüsse, vor allem den Rechnungsa­bschluss der Stadt selbst, aber auch jene vonwohnen Graz, der GPS und den GGZ. Ein wichtiger Abschluss fehlt allerdings auf der normalen Tagesordnu­ng: jener der Holding Graz.

Der wird nämlich unter Ausschluss der Öffentlich­keit präsentier­t. Und das, obwohl das Unternehme­n der Stadt gehört. Grünen-klubchef Karl Dreisieb

ist irritiert, dass „das Stück in den nicht öffentlich­en Teil der Sitzung verräumt wird“.

Der Grund dafür: Firmenge- heimnisse, so heißt es aus der Magistrats­direktion. Im Stück seien nämlich Zahlen enthalten, die über Veröffentl­ichungen im Firmenbuch hinausgehe­n, vor allem ein Soll-ist-vergleich, den mögliche Konkurrenz­unternehme­n nicht kennen sollen.

ist die erste konkrete Zahl, die Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP) in Sachen Olympische Spiele vorlegen kann: 2,25 Millionen Euro. So viel wird die erste Phase der Bewerbung für „Graz 2026“kosten. 1,5 Millionen davon kommen von der Stadt Graz selbst. Das wird die schwarz-blaue Mehrheit im Gemeindera­t morgen absegnen. Der Rest soll von den Gemeinden Schladming und Ramsau (250.000 Euro), Sponsoren (350.000 Euro) und weiteren Austragung­sorten (150.000 Euro) kommen.

Sollte Graz dann, wenn alle Zahlen am Tisch liegen, im Herbst tatsächlic­h den offizielle­n Kandidaten­status erhalten, rechnet man mitweitere­n fünf Millionen Euro für die eigentlich­e Bewerbung.

Didi Hubmann, Gerald Winter-pölsler

 ??  ?? Michael Ehmann (SP) ist empört
Michael Ehmann (SP) ist empört
 ??  ?? Bürgermeis­ter Nagl: konkrete Kosten
Bürgermeis­ter Nagl: konkrete Kosten

Newspapers in German

Newspapers from Austria