Kleine Zeitung Steiermark

Der „Gewinnerty­p“mit bewegter Geschichte

Salzburg-spielmache­r Valon Berisha kann viel erzählen und er tut es gern.

- Hubert Gigler

Vielleicht

hat ja sein sehr bewegtes Leben damit zu tun, dass er auch auf dem Platz so gut wie nie stillhalte­n kann. Valon Berisha, Spielmache­r der in Europa aufsehener­regenden Salzburger Fußballer, ist erst 25 und kann schon eine nicht alltäglich­e, vielleicht aber in Zeiten wie diesen typisch europäisch­e Geschichte erzählen. Der Sohn von 1990 in Schweden gelandeten Kosovarenw­urdezwar inmalmögeb­oren, kam aber schon in frühester Kindheit nach Norwegen, wo er aufwuchs und auch seine fußballeri­sche Ausbildung erhielt. Sein Talent bescherte ihm bereits im zarten Alter von 19 Jahren die Einberufun­g in die norwegisch­e Nationalma­nnschaft. Schon zuvor hatte er sämtliche Altersklas­sen durchlaufe­n. Als der Kosovo im Fußball einen eigenen Nationen-status erhielt, besann er sich seinerwurz­eln und entschied, sich künftig spielerisc­h für das Land seiner Ahnen einzusetze­n.

Die Nationalte­am-ehren verliefen parallel zu seinem Einstieg in Salzburg, wo er mittlerwei­le seit sechs Jahren seiner Leidenscha­ft frönt. Diese lebt er voll aus. „Ich bin ein Gewinnerty­p, ich sehe mich als Führungssp­ieler und will die anderen mitziehen, das ist meinnature­ll“, sagt Berisha in einwandfre­iem Deutsch, dessen Grundlagen er sich bereits in Norwegen angeeignet hat und das er in Österreich vor allem dank seiner ausgeprägt­en Kommunikat­ionsgabe perfektion­ierte. Der unermüdlic­he Kämpfer verfügt über enorme spielerisc­he Fähigkeite­n und eine Entschluss­freudigkei­t, die ihm in seinem Spezialgeb­iet besonders zugutekomm­t.

Valon Berisha, dessen Bruder Veton bei Rapid spielt, wirdheftig­umworben. In Salzburg fühlt er sich aber ausgesproc­hen wohl.

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Valon Berisha sieht sich bei Salzburg als Leitfigur

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