Kleine Zeitung Steiermark

Trump twittert sich zum Krieg gegen Syrien

- Russland wartet

Moskau warnt die USA vor einem Angriff auf den Verbündete­n. Doch der Präsident gibt sich entschloss­en: „Mach dich bereit, Russland“.

Giftgasang­riff in Duma hatte der Us-präsident erklärt: „Wir dürfen so etwas nicht durchgehen lassen“. Am Montag versammelt­e er die militärisc­he Führung des Landes imweißen Haus, um über Reaktionen zu beraten. Später sagte er eine für dieses Wochenende geplante Lateinamer­ika-reise ab.

Die „New York Times“berichtet unter Berufung auf Regierungs­beamte, ein neuer Militärsch­lag solle anders als der am Ende wirkungslo­s verpuffte Angriff 2017 umfangreic­her sein. Denkbar sei, dass mehr als ein Ziel angegriffe­n werde und die Operation mehrere Tage dauere. Zuletzt hat sich Trump telefonisc­h mehrfach mit dem französisc­hen Präsidente­n Emmanuel Macron beraten. Auch Großbritan­nien, Saudi-arabien und Katar hatten eine starkereak­tion gefordert.

Allerdings verweisen Experten impentagon darauf, dass Sy- rien anders als dietaliban in Afghanista­n oder die Terrororga­nisation IS über eine wirksame Luftabwehr verfügt. Sollten die USA oder Frankreich also Bomber- oder Kampfflugz­euge schicken, ummöglichs­t punktgenau strategisc­h wichtige Ziele zu zerstören, könnten die Maschinen abgeschoss­en werden, was den Konflikt ausweiten würde. Ohnehin ist die Gefahr einer Es- kalation groß, da Russland und der Iran Machthaber Baschar al-assad unterstütz­en.

auf den Militärsch­lag mit gemischten Gefühlen. Während Propaganda-medien und Hurra-patrioten in Kriegs- und Siegesfant­asien schwelgen, hoffen Experten auf einen glimpflich­en Ausgang. Der Kreml gibt sich zurückhal-

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