Steirer wurde irrtümlich für tot gehalten
Steirer erklären, quicklebendig statt verstorben zu sein. Zudem hatten sich durch die Nichtzustellung von Briefen bereits Mahngebühren in der Höhe von 300 Euro angesammelt. Aus diesem Grund konsultierte der vermeintlich Verstorbene seinen Anwalt und bat die Post um Aufklärung. Nun scheint der Fall endlich klar. Ein von der Nachbarin ausgelöstes Missverständnis dürfte der Stein des Anstoßes gewesen sein.
Ausgangspunkt war, dass der 29-Jährige seinewohnung in einem Mehrparteienhaus im Jänner kaum nutzen konnte: „Mei- ne Tante ist pflegebedürftig. Ich bin deshalb nach der Arbeit immer direkt zu ihr gefahren.“Gleichzeitig füllte sich in dieser Zeit sein Postfach – bis es voll war und die Postlerin von einer ihm zuvor nicht bekannten Nachbarin die Auskunft erhielt, dass dieser Mieter nicht mehr am Leben sei.
Das Missverständnis beruht auf einer unglaublichen Verwechslung: Tatsächlich war in dem Mehrparteienhaus ein anderer junger Mann verstorben, der einen Stock über dem 29Jährigen wohnte. Und die Mutter des tatsächlich Verstorbe- KK
Eine unglaubliche Verwechslung sorgte bei einem Murtaler für Ärger. Bank, Versicherung, Strom- und Handyanbieter dachten, er sei tot.
nen bestätigte der Postmitarbeiterin überdies telefonisch den Todesfall.
Der Post tut die Sache leid, die Mitarbeiterin habe bei dieser Verkettung unglücklicher Umstände im guten Glauben gehandelt, so ein Postsprecher.
Mit den ersten wiederankommenden Briefen ist auch der Ärger des 29-Jährigen verflogen. Der Mann hofft nun, den Schaden ersetzt zu bekommen. Und eine Lehre aus der Sache nimmt der Steirer mit: „Ich habe jetzt auf Abbuchungsaufträge umgestellt. Diese Blöße geb ich mir kein zweites Mal.“