Kleine Zeitung Steiermark

Um78 Millionen weniger aus Fördertöpf­en

- Von Thomas Rossacher

Zwischen Alpenspiel­platz undweinhoh­eiten: Das Land förderte im Vorjahr im Ausmaß von 845 Millionen Euro. Die Gemeinden holten sich zudem 156 Millionen Euro ab.

Geldgier und Geltungsdr­ang. In der Steiermark keineswegs, das Land förderte lediglich eine universitä­re Veranstalt­ung mit diesem Titel. 5050 Euro gab es für Wissenswer­tes über „Korruption in der Antike“. 50 Euro weniger machte der Jahresbeit­rag für den Verein zur Korruption­sbekämpfun­g („Transparen­cy Internatio­nal“) aus. Nachzulese­n im brandneuen Förderberi­cht, den Landeshaup­tmann Hermann Schützenhö­fer und Vize Michael Schickhofe­r am heutigen Donnerstag der Regierung vorlegen. Demnach sind die Förde- rungen im Vorjahr auf rund 845 Millionen Euro gesunken. 2016 waren es noch knapp 923 Millionen. Das liegt nicht nur am gespitzten Rotstift des Finanzrefe­renten Anton Lang. So hat die Landesregi­erung mittlerwei­le beschlosse­n, gewisse Gesellscha­fterzuschü­sse aus der Übersicht über klassische Förderunge­n herauszune­hmen.

Interessan­t ist das mehr als 770 Seiten starke Schriftstü­ck jedenfalls: So gibt die Abteilung 15 für Wohnbau, Energie und Technik mit 235,5 Millionen den Löwenantei­l an Förderunge­n aus. Beispielsw­eise 110 Millionen Euro an Geschoßbau­und 46 Millionen an Eigenheim-

förderung. Dahinter rangiert die „Sechser“(Bildung und Gesellscha­ft) mit 172 Millionen Euro und dann die Abteilung 8 (Wissenscha­ft und Gesundheit) mit 117 Millionen. Kein Geheimnis: die Parteienfö­rderung, die von 22,2 Millionen (im Jahr 2016) auf 23,6 Millionen gestiegen ist.

Bekannte Namen, ungewöhnli­che Fördertite­l oder Empfänger finden sich auch im neuen Bericht: etwa die erfolgreic­he Tv-reihe „Landkrimi“, die Miriam Stein und Hary Prinz zum Nachtslalo­m führte und vom Land mit 150.000 Euro gefördert wurde. Zur Erforschun­g der Hitzetoler­anz der heimischen Käferbohne­n steuertema­nwiederum 17.500 Euro bei. Oder: 450 Euro aus dem Nahversorg­ertopf ging an eine Top-adresse für Edelmarken von Dior bis Versace. Freilich gab es auch grenzübers­chreitende Hilfe wie etwa für ein wichtiges Hühnerzuch­tprojekt von Mädchen in Kenia (2200 Euro).

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Weinhoheit­en Lisa, Katja und Maria: Für ihre Einsätze erhielt derverband

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