Die Krönung einer Karriere
Es ist der Inbegriff eines Universalmuseums: das Metropolitan Museum of Art an der Upper East Side in Newyork. Ein ehrwürdiges, 300 Meter langes Gebäude an der Fifth Avenue, dessen Terrasse imposante Perspektiven auf den Central Park freigibt.
Das „Met“, wie es zärtlich genannt wird, ist das größte Kunstmuseum der USA. Eröffnet 1872, ist es mit zwei Millionen Exponaten aus 5000 Jahren bestückt. Es ist Leuchtturm, Institution mitweltruhm, mit sieben Millionen Besuchern pro Jahrtouristenmagnet und eines der wichtigsten enzyklopädischen Museen der Welt – und eine ziemliche Baustelle.
Nun soll ausgerechnet ein Österreicher das mit 6,5 Millionen Euro verschuldete Traditionshaus an drei Standorten wieder auf Kurs bringen: Max Hollein. Der 48-jährige Wiener, der Kunstgeschichte und Betriebswirtschaft studiert hat, bewies seinen doppelten Sachverstand,
Der Wiener Max Hollein (48) leitet ab Sommereinesder berühmtestenmuseen derwelt: dasmetropolitan Museum in New York. Er ist nicht der einzige österreichische Kultur-exportschlager.
seit er 2001 Chef der Schirn Kunsthalle in Frankfurt wurde. 2006 übernahm er dort zudem das Städel Museum und die Liebieghaus-skulpturensammlung. „Als Generalissimus lief der Mann vollends zur großen Form auf“, urteilte die „Welt“.
ÖSTERREICHISCHE KULTURMANAGER IM AUSLAND
Unter ihm entwickelte sich eine museale „Frankfurter Schule“und die Häuser mutierten zu Publikumsmagneten.
Innovativ, integer, allürenfrei und mit viel Vermittlungsgespür akquirierte der Sohn des großen, 2014 verstorbenen Ar- Nikolaus Bachler (67) übernahm 2008 die Intendanz der Bayerischen Staatsoper in München, Vertrag bis 2021.