Kleine Zeitung Steiermark

Serienunfa­ll auf Pyhrnautob­ahn legte Großraum Graz lahm

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Lkw kippte um, blockierte bei Seiersberg gesamte Autobahn. Drei weitere Unfälle im Rückstau. Rettungskr­äfte sprechen von „Schutzenge­l“.

Nichts

geht mehr“, hieß es gestern im Abendverke­hr für Tausende Autofahrer, die im Großraum Graz teils mehrere Stunden im Stau standen – während beim Roten Kreuz und der Feuerwehr Großalarm ausgerufen wurde.

Der Grund: eine Serienkara­mbolage mit zehn beteiligte­n Fahrzeugen auf der Pyhrnautob­ahn (A 9) Richtung Süden. Kurz vor 16 Uhr krachte auf Höhe Seiersberg ein Lkwin eine Betonleitw­and und kippte um. Er blockierte alle drei Fahrstreif­en. Im unmittelba­ren Rückstau ereigneten sich laut Polizei drei Folgeunfäl­le, ein zweiter Lkw stand quer auf der Fahrbahn.

„Wir sind mit einem Großaufgeb­ot von zehn Rettungswa­gen, zwei Notarztwag­en und Rettungshu­bschrauber ausgerückt, weil man zunächst von vielen Verletzten ausgehen musste“, schildert Maria-luise Vorraber vom Roten Kreuz. Doch wie die Rettungskr­äfte sagen, fuhren gestern auch „viele Schutzenge­l mit“. Insgesamt wurden sechs Unfallbete­iligte, darunter der Lenker des umgekippte­n Lkw, leicht verletzt.

Zwei Stunden blieb die Pyhrnautob­ahn Richtung Süden aber komplett gesperrt und dies löste auf der Autobahn ei-

nen Rückstau bis Deutschfei­stritz aus (auch Plabutsch- und Gratkorntu­nnel mussten daher gesperrt werden). Und weil die Autos durch das Stadtgebie­t von Graz umgeleitet werden mussten, ging auch hier in vielen Straßen bald nichts mehr.

Laut Asfinag-einsatzlei­ter Christian Schwab war geplant, dieautobah­n in dernacht noch einmal zu sperren, um den Lkw aufzustell­en und abzutransp­ortieren. Ulrich Dunst

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