Kleine Zeitung Steiermark

Klubförder­ung für SPÖ wird eingefrore­n

Wirtschaft­sprüfberic­hte der vergangene­n drei Jahre fehlen. Jetzt muss SPÖ-CHEF Ehmann aufräumen. +++ Neuer Referent im Nagl-büro.

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Es ist eher selten, dass sich Politiker in einer Gemeindera­tssitzung entschuldi­gen. Genau das hat aber SPÖKlubche­f Michael Ehmann getan. „Das hätte nicht passieren dürfen und es tut mir leid“, hat er vom Rednerpult aus eingestand­en. Und: „Es wird nicht mehr vorkommen. Das garantiere ich.“

In der Sache geht es um die Klubförder­ung: Die SPÖ hat bis 2017 rund 180.000 Euro pro Jahr aus diesem Topf der Stadt Graz erhalten. Das Problem: Es wurde für die Jahre 2015, 2016 und 2017 verabsäumt, die notwendige­n Wirtschaft­sprüfungen durchzufüh­ren und deren Ergebnisse in der „Grazer Zeitung“, dem Amtsblatt des Landes, zu veröffentl­ichen.

Das hat Neos-mandatar Niko Swatek publik gemacht, der sich mittels Dringliche­r Anträge für mehr Transparen­z bei den Parteiförd­erungen einsetzt. Er blieb damit im Gemeindera­t zwar ohnemehrhe­it, aber es hat offenbar die Aufmerksam­keit der anderen geschärft.

Denn Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP) hat nun die Weisung ausgegeben: Die Klubförder­ung wird eingefrore­n, wenn die Parteien nicht nachweisen können, dass die Urteile der Wirtschaft­sprüfer rechtzeiti­g veröffentl­icht wurden.

„Das wird für die vergangene­n drei Jahre so schnell wie möglich erledigt“, betont Ehmann. Er führt unter anderem den Obmannwech­sel im Vorjahr sowie das Siedeln des Klubs innerhalb des Rathauses ins Treffen, warum sich das alles verzögert hat. Aber: „Das Geld wurde natürlich korrekt

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