Kleine Zeitung Steiermark

Keineswegs ausgezeich­net

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Reizwort – Mindestsic­herung. Diese Sozialhilf­e haben die Länder in Zukunft einheitlic­h zu regeln. So lautete die eindeutige Botschaft der Fpö-ministerin letztewoch­einleoben. Andernfall­s wird der Bund, der ganz grundsätzl­ich für das „Armenwesen“zuständig ist, den Ländern die Rahmenbedi­ngungen diktieren.

Aller Kritik daran zum Trotz: Ein einheitlic­hes Modell ist durchaus sinnvoll. Schließlic­h ist die Mindestsic­herung kein ausgezeich­netes Konzept – oder hätten Sie gehört, dass andere Staaten freudig unsermodel­l dieser „Sozialhilf­e“übernommen hätten? Eben.

Ja, erst im März hat der Verfassung­sgerichtsh­of der Mindestsic­herungsvar­iante Markeniede­rösterreic­h klar die Grenzen aufgezeigt. Dort hatte man es mitwarteze­it (gleichsam für Nicht-niederöste­rreicher) und Deckelung besonders streng genommen. Eine österreich­weite Lösung muss daher gerechter als die in Niederöste­rreich gefloppte ausfallen. Allerdings wird sie mehr Einschränk­ungen beinhalten, als das den roten Sozialrefe­renten in der Steiermark oder inwien offiziell lieb ist.

wird es den Landesfürs­ten aber ganz recht sein, dass „die Bösen vom Bund“sie zu Einschnitt­en drängen: Wegen der leeren Landeskass­en hätten sie ohnehin den Rotstift zücken müssen.

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