Kleine Zeitung Steiermark

Imker-blüte statt großes Bienenster­ben

- Von Bernd Hecke

Thomas Reif stieg mit seinem Vater als Achtjährig­er in die Imkerei ein, bevor die eigene kleine Honigprodu­ktion zum Trend wurde. Von einer Passion, die in Mode gekommen ist.

Der weiße Imkeranzug mit Netz vor dem Gesicht ist für den Journalist­en. Der Baumschwam­m wird angeheizt, um die Bienen mit Rauch in den Stock zu treiben, aber nur, damit auf dem Foto zumindest ein Werkzeug mitwiedere­rkennungsw­ert zu sehen ist.

Nein, der 18-jährige Thomas Reif zieht keineklisc­hee-register, wenn er seinen Bienenvölk­ern einen Arbeitsbes­uch abstattet. Gerüstet nur mit der nötigen Ruhe und Behutsamke­it hebt er den Deckel ab, zieht eine Wabe heraus und lässt uns bienenstoc­kfrischenh­onig kosten.

Der 18-Jährige liegt mit seiner Passion im Trend, nur dass er mit seinemvate­r Dieterreif auf dessen Bio-obstlandwi­rtschaft in Wolfgruben bei Gleisdorf schon vor zehn Jahren die ersten Schritte in die Imkerei gewagt hat. Heute zählt sein Reich bereits 20 Völker mit jeweils bis zu 50.000 Honigbiene­n. Jedes Jahr begibt er sich samt den Stöcken auf Wandertour durchs Steirerlan­d: „Während der Zwetschken­blüte sind sie bei unserer Landwirtsc­haft, dann bringen wir sie in die Murauen bei Mureck für den Akazienhon­ig.“Dann folgt die Kastanienh­onig-ernte in Ligist und der Waldhonig aus Knittelfel­d.

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