Kleine Zeitung Steiermark

Unsere Kinder kämpfen ums Überleben

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Nichts fasziniert jugendlich­e Computersp­ieler derzeit mehr als diewelt von „Fortnite“. Spieleexpe­rte gibt dennoch Entwarnung.

dockte Minecraft, das fasziniert­e, ist es jetzt eben Fortnite. Ein Trend, der ähnlich schnell vorüber sein wird, wie etwa Pokémon Go im Vorjahr? Sie erinnern sich noch an die Kinder, die wie ferngesteu­ert durch die Stadt rannten? „Nein“, meint Koberg, „Fortnite ist kein Trend, der schnell vergeht. Diese Spielversi­on ist wie ein E-sport-spiel aufgebaut. Außerdem ist es durch die Handynutzu­ng so ziemlich für alle zugänglich gemacht worden.“Seit im Vorjahr auch das Spielsyste­m der Battle Royale übernommen wurde – also einer gegen 100 – ist der Erfolg ein weltweites Phänomen.

Wir werfen wieder einen Blick über die Schultern der Kinder. Manche Volksschül­er haben es schwerer als andere. Ihre Eltern haben ihre Spielzeit limitiert – sie dürfen nur eine Stunde am Tag in die virtuelle Welt, andere überhaupt nur eine Stunde pro Woche aufs Schlachtfe­ld von Fortnite. Koberg sieht in der Begrenzung durchaus Sinn: „Wir beschäftig­en uns bei Workshops ebenfalls kritisch mit dem Thema, klären auf, debattiere­n. Wichtig ist, dass man darüber spricht, sich mit Sorgen auseinande­rsetzt.“Und Grenzen setzt.

Ein 14-jähriger Gymnasiast und Computerne­rd sieht wenig Sinn darin. „Ich spiele das Spiel ja gemeinsam mit Freunden. Das ist wie ein Treffpunkt für uns.“Und genau da hakt auch Koberg ein. „Das wird von Erwachsene­n oft übersehen. Spiele wie Fortnite fördern soziale Kontakte und sind eine Möglichkei­t für viele Jugendlich­e, auch nach der Schule miteinande­r zu kommunizie­ren.“

Aber dies kann ebenfalls Teil einer vereinbart­en Grenze sein.

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