Bio sollte Standard werden
Mehr Biolandwirtschaft, weniger Insektizide: Unsere Leser machen sich Gedanken, wie das Bienensterben gestoppt werden kann.
„Der lange Kampf gegen das Bienensterben“, 17. 4.
Das geplante Verbot von Neonicotinoiden ist ein Schritt in die richtige Richtung hinsichtlich unseres Bewusstseins für Lebensmittel und deren Einfluss auf unsere Umwelt. Es ist ein Erfolg von Wissenschaftlern, Umweltschützern und nicht zuletzt langsam mündig werdenden Konsumenten.
Ein entscheidender Punkt dieser Problematik wurde am Ende des Artikels angeschnitten: Bereits jetzt stellen heimische Rübenbauern Bio-zucker ohne Einsatz von „bienengefährlichen“Pestiziden her. Ein Umstand, der aufzeigt, dass Bio nicht die Ausnahme oder „Premium“sein sollte, sondern Standard. Ist es doch die konventionelle industrielle Landwirtschaft, die getrieben von der Profitgier der Lebensmittelindustrie und der Handelskonzerne Umweltzerstörung und Tierleid in Kauf nimmt, solange dies nicht gesetzlich verboten wird oder der Konsument sein Einkaufsverhalten ändert.
Ein Paradigmenwechsel bei der Erzeugung unserer Lebensmittel mit Fokus auf kleinteilige Landwirtschaft, Regionalität, Saisonalität und Ökologie scheint der einzig gangbare Weg zu sein, um Natur und Artenvielfalt zu bewahren, den Landwirten faire Bezahlung undwertschätzung für ihre Arbeit zukommen zu lassen sowie die Qualität der Lebensmittel und somit unsere Ernährung und in weiterer Folge unsere Gesundheit zu verbessern.
Lukas Oberleitner, Graz
Insektizide eindämmen
Empirische Studien belegen einmal mehr, dass der Einsatz von Insektiziden mitverantwortlich für das Sterben der Bienen und anderer wichtiger Bestäuber ist. Um unsere Artenvielfalt sowie auch natürliche Abläufe in der Natur zu schützen, ist es meiner Ansicht nach höchst an der Zeit, dass Maßnahmen ergriffen werden und endlich gehandelt wird.
Der Lebensraum der Bienen sollte ein zentrales Anliegen von unsmenschen sein. EINEUweites Verbot von drei Insektiziden ist daher der erste Schritt in die richtige Richtung, um dem Bienensterben effektiv entgegenzuwirken.
Ein großes Danke an die Kleine Zeitung, dass sie diesem Thema so großen Raum widmet. Ingo Fischer, Lavamünd
Beinahe epidemisch „verbreiten“sich zurzeit die Rasenroboter (beinahe ein Statussymbol!), welche ein noch so kleines Gänseblümchen um eine Blütenknospe kürzer machen ...! Gerade die vielen Grünflächen in den Siedlungsgebieten stellen in Summe hochgerechnet – allein in der Steiermark – auch eine riesige „Wiesenfläche“dar! Aber: Monokultur ist ge-