Daheim ging Leipzig
Ein 2:5-Debakel im eigenen Stadion gegen Hoffenheim: RB Leipzig ist in der deutschen Liga weiter im Tiefflug. Und die Bayern? Siegen weiter fast nach Belieben.
Ralph Hasenhüttl konnte es gar nicht glauben, was da auf dem Spielfeld abging. Und nicht nur einmal war er der Verzweiflung nahe – er wird wohl nicht der Einzige gewesen sein an diesem Nachmittag in Leipzig. 2:5 hieß es am Ende gegen die TSG Hoffenheim – die zweite empfindliche Niederlage imduell gegentrainer Juliannagelsmann, der sein Teamgegen die Leipziger schon in der Hinrunde zu einem 4:0 vor eignem Publikum geführt hatte. Es war eine verheerende erste Spielhälfte, in der Uth (14.), Gnabry (35.) und Kaderabek (45.) schon für eine 3:0Führung Hoffenheims sorgten. Kurz nach Wiederbeginn sah Leipzigs Forsberg nach Tätlichkeit an Öfb-teamspieler Florian Grillitsch auch noch dierote Karte. Und als Hoffenheim auf das Anschlusstor durch Keita mit zwei weiteren Treffern antwortete, war die Niederlage besiegelt. Leipzig ist nur noch Tabellensechster, damit ist nicht nur die Champions-leagueQualifikation in weiter Ferne, sogar jene für die Europa League wackelt nun – keinwunder nach 15 Gegentoren in den jüngsten vier Spielen. Und Hasenhüttl meinte auch: „Wenn wir die Fehler hinten nicht abstellen, dann haben wir da oben auch nichts verloren. Dann haben wir vielleicht ganz nette individuelle Qualität, aber insgesamt als Mannschaft nicht die Qualität, umoben zu bestehen.“
Probleme, die der FC Bayern nicht kennt. In Hannover fuhren die Bayern bei der Generalprobe für das Duell gegen Real Madrid beim 3:0 den nächsten Sieg ein. Es bedurfte allerdings der Wechsel von Jupp Heynckes – er brachte Müller und Lewandowski, die sorgten für die ersten beiden Tore.
Während Bayerns künftiger Trainer Niko Kovac mit Frankfurt daheim Hertha BSC (Lazaro spielte durch) mit 0:3 unterlag, schaffte Dortmund mit Peter Stöger einen Befreiungsschlag: Gegen Leverkusen (mit Özcan im Tor) gab es einen klaren 4:0-Heimerfolg und wieder Platz drei in der Tabelle.