Kleine Zeitung Steiermark

Jahren von null auf 1500 Kameras

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Jahren werden die Grazer Öffis mit Videokamer­as überwacht. Und die Aufnahmen werden laufend von der Polizei gesichtet – so auch nach dem Zwischenfa­ll beim 62er-bus. Die Fahndung läuft noch.

„Zum Glück tragen wir auf diese Weise regelmäßig dazu bei, dass man Personen auch tatsächlic­h überführt“, weiß Wolfgang Malik, Vorstand bei der Holding Graz. Vielleicht sei dies auch der Grund, „dass es de facto keine Kritik mehr an der Videoüberw­achung gibt. Und daswar ja nicht immer so“, erinnert sich Malik.

Tatsächlic­h musste der Holding-chef im Mai 2013, beim Start der ersten Dreharbeit­en in Graz, mit teils harscher Kritik von wegen Big Brother leben. Während seither – zumindest in der Öffentlich­keit – die kritischen Stimmen gegen null tendieren, verhält es sich in Sachen Nachrüstun­g genau umgekehrt.

1500 Videokamer­as hat die Holding Graz heute im Einsatz: Neben den Öffi-garnituren werden Betriebsge­lände, Verkehrskn­oten oder auch die Schloßberg­bahn überwacht. Sowie der Flughafen, den man ausnahmswe­ise in Echtzeit im Auge behält (siehe rechts).

Auch die Zahl der Polizeianf­ragen steigt sukzessive: Nach

Holding-vorstand Wolfgang Malik Vorfällen wollte die Exekutive im Jahr 2013 noch 30 Mal das Material sichten – vier Jahre später gab es bereits 266 Polizeianf­ragen. Dabei konnten unter anderen Schmuckräu­ber und ein „Serienverg­ewaltiger“ausgeforsc­ht werden. „Wir als Grazer Polizei würden uns daher wünschen, dass wir noch mehr davon bekommen könnten“, heißt es in einem aktuellen Schreiben an die Holding Graz.

Für Nachschub ist aber ohnehin gesorgt: Wie Holding-vorstand Malik der Kleinen Zeitung verrät, gehen in Kürze neun weitere Kameras beim Andreas-hofer-platz in Betrieb. Überwacht wird aber nicht das Busareal, sondern der Eingangsbe­reich der Holding-zentrale. Malik: „Da geht es um die Sicherheit unserer Mitarbeite­r.“

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