Heiße Geschäfte um den Gefrierpunkt
Neu aufgestellt zu alter Stärke? Biomasse-pionier KWB kehrt zurück auf den wirtschaftlichen Erfolgsweg – und liefert nun Heizkessel ins Pariser Zentrum oder auf 2700 Meter Seehöhe.
Das „Kommen“soll das „Gehen“in St. Margarethen an der Raab jetzt gewissermaßen wieder überrennen.
Der Abschied von Claus Repnik, einem von zwei Geschäftsführern, sei dahin gehend der letzte Abbauschritt gewesen – und seit jeher „so geplant“, wie es vonseiten des oststeirischen Heizkesselpioniers KWB heißt. Nach turbulenten Zeiten fokussiere man sich nun wieder auf „Mitarbeiteraufbau und Investitionen“.
Aber kurz zurück in den Herbst des Jahres 2016: Damals wurderepnik, langjähriger Chef des Kühlkompressorherstellers ACC (heute Nidec) und als „Sanierer“bekannt, noch an Bord der Kwb-geschäftsführung ge- holt, um gemeinsam mit Helmut Matschnig die Neuaufstellung des Unternehmens zu orchestrieren. Diese sei nun gelungen – „in tatsächlich sehr kurzer Zeit“, sagt Matschnig heute. Er sieht sich in einer „sehr schlanken, schlagkräftigen Organisation“und tritt fortan als alleiniger Geschäftsführer auf.
Die ökonomischen Gewitterwolken indes scheinen sich erst einmal verzogen zu haben. Hatte die KWB, die mittlerweile zu 75 Prozent der Salzburger PDPHolding gehört, zuletzt einige Jahre in Folge mit Verlusten zu kämpfen, will Matschnig schon im Mai ein „sehr erfreuliches Ergebnis“für das Geschäftsjahr 2017 präsentieren. Die organisatorische Restrukturierung hätte, im Zusammenspiel mit zwei kalten Wintern und steigenden Ölpreisen, dazu geführt, dass der Weltmarktführer unter den Pelletkessel-produzenten wieder „gut profitabelwurde“. Das Fun-