Wenig Echo auf den Amadeus
Zummusikpreis in ORF eins
der ORF die verzichtbare Klamotte „Die Mamba“im Hauptabendprogramm spielte und den „Amadeus Award“erst zeitversetzt ab 21.55 Uhr ausstrahlte, spricht keineswegs für ein aufrichtiges Bekenntnis zur heimischen Musikszene. Und quotentechnisch war es auch kein Coup:
„Die Mamba“dümpelte bei durchschnittlich 164.000 Zuschauern herum (sechs Prozent Marktanteil), der „Amadeus“lockte 127.000Seher an (sieben Prozent zu dieser Uhrzeit). 2017 lag man bei 140.000 Sehern.
lagamfußball aufpuls 4, aber auch daran, dass der Abend nicht als unterhaltsame Show, sondern wie ein Seminar der Musikstile abgespultwurde – undwo es für eine Preisverleihung seltsam anmutete, dass die Gewinner der Genre-kategorien (also z. B. Hard& Heavy, Schlager & Volksmusik, Jazz & Blues) nicht auf die Bühne geholt wurden, sondern sie sich nur in voraufgezeichneten Filmzuspielungen äußern durften. Da kann ja kaum eine Emotion aufkommen! Und überraschte Gesichter werden die Kameras vergeblich suchen.
Was bleibt in Erinnerung? Dieoutfits vonconchita, die mit einem vorgegebenen Textbuch etwas fremdelt, und zwei Gags in Richtung „Echo“, der Geschichte ist. Hierzulande muss man daran arbeiten, dass der „Amadeus“nicht bloß Schall und Rauch ist.