Zu erobern“
Beide werden zehn: Ex-punker und Solomusiker Chris Magerl sowie Christoph Postl, die „Band-mama“der Rosetti Sisters. Ein Doppelinterview über Pläne und die Mur.
MAGERL: Es ist kurz alles extrem gut gerannt, das PunkDing war riesig. Wir kamen zu Touren nach Kanada, ins Baltikum. Ich habe geglaubt, das läuft immer so weiter. Aber das stimmte natürlich nicht.
Ihr arbeitet beide mit jungen Menschen – Christoph als Lehrer, Chris als Sozialarbeiter. Könnt ihr jungen Musikbegeisterten etwas mitgeben? Erreicht ihr mit diesen Erfahrungen auch eure Jungen?
POSTL: Ich mache elementare Musik alsausdrucks- undkommunikationsmöglichkeit. Gerade inklassen, die immer heterogener werden, ist Musik ein Riesengeschenk. Sie ist der Schlüssel zu den Menschen.
MAGERL: Bei mir ist es eher s so, dass sie sich für deutsc schen Gangster-rap begeistern als für meine Musik. Was es bedeutet, auf der Bühne zu stehen, das verstehen sie aber schon. Und es gilt der gleiche Mechanismus wie bei mir damals, ich bin halt auf dieses MTV-DING reingefallen, wo man nur die Oberfläche gesehen hat, auf der Bands wie Nirvana schnell die Welt eroberten. Heute sehen die Jungen in den Musikvideos Rapper mit fetten Autos und schönen Frauen – und denken, so gelingt der Aufstieg. Bei vielen endet der
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