Bub starb nach Sturz: Zwei Orte in Trauer
Achtjähriger war mit Familie zu Besuch beim Onkel, als es zu tragischem Unfall kam.
Die
Betroffenheit, die Trauer sind grenzenlos – nicht nur in Lassing, sondern auch in Aigen im Ennstal: Samstagabend war der achtjährige Jonas aus Aigen auf dem Hof des Onkels so unglücklich gestürzt, dass er noch in der Nacht im Krankenhaus starb.
Die Schwester des Landwirtes, die selbst in Aigen zu Hause ist, war mit ihrer Familie zu Besuch am Hof in Wieden, einem Weiler von Lassing, wo am Samstag Erstkommunion gefeiert wurde. Gegen 18.55 Uhr spielten die drei Geschwister Verstecken. Niemand konnte ahnen, dass das Spiel so tragisch enden würde: Wie berichtet kletterte der Volksschüler auf eine alte Mostpresse, deren Holzsockel dem Gewicht nicht standhielten und brachen. Die Presse stürzte um, riss den Buben
HARTBERG
mit, der Achtjährige schlug mit dem Kopf auf Beton auf. Obwohl die Geschwister sofort die Eltern alarmierten und das Rote Kreuz sowie das Teamdesc 14-Hubschraubers verzweifelt um das Leben des Kindes kämpften, gab es keine Rettung: Der Bub starb in der Uniklinik in Graz.
„Die ganze Gemeinde ist erschüttert, es ist ganz schlimm“, gibt Bürgermeister Raimund Hager die tiefe Betroffenheit in Aigen wieder und auch in Lassing ist die Trauer groß. Vor allem, weil der Unfall auch traurige Erinnerungen an einen anderen Schicksalsschlag wachruft: 1980 sei ein Bruder des Landwirts bei einem Traktorunfall ums Leben gekommen, schildert Bürgermeister Fritz Stangl (Lassing), „das vergisst man nicht“. Beate Pichler