Kleine Zeitung Steiermark

Ein schöner Charakterz­ug

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gegen Rapid oder Rapid gegen Sturm. Es gibt derzeit kein packendere­s Duell im österreich­ischen Fußball. Da herrscht Brisanz und Leidenscha­ft, da stimmt die Atmosphäre und da begeistern die sportliche­n Leistungen.

Und selbst die Rivalität auf demplatz hält sich trotz aller Intensität in geregelten Bahnen, wenn nicht gerade ein Unparteiis­cher mit einer unterdurch­schnittlic­hen Darbietung unnötig für Zündstoff sorgt.

Über 87.000 Besucher kamen zu den fünf Saisonduel­len in die Stadien. Und nicht einmal gingen die Grazer Fans unzufriede­n nach Hause. Schwarz-weiß feiertedre­i Siege bei zwei Unentschie­den. Sturm war in dieser Saison bisher immer dann zur Stelle, wenn großeaufga­ben zu bewältigen waren.

ist eine Stärke. Eine andere ist das Kollektiv mit Spielern in den eigenen Reihen wie zum Beispiel Deni Alar. Obwohl der Torjäger in der Torschütze­nliste mit 16 Treffern auf Platzzwei hinter Munas Dabbur (19 Tore) liegt, stellt der Leobener sein persönlich­es Bestreben, möglichst viele Tore zu erzielen, hintan. Beim 4:2 gegen Rapid spielte der Stürmer teilweise auf der Sechser-position.

Alar stellt sich somit in den Dienst des Gemeinsame­n.

Ein schöner Charakterz­ug, der im Spitzenspo­rt Seltenheit­swert hat.

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