Kleine Zeitung Steiermark

Entwarnung für ältere Arbeitslos­e

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Zum1. Mai stellt die Koalition klar: Ältere, die plötzlich entlassen werden, müssen keinen Zugriff aufs Vermögen fürchten.

Verspreche­n, in fünf Jahren soundso viele Jobs schaffen zu wollen, rückt man ab. „Es sind die mutigen Unternehme­n und die fleißigen Mitarbeite­r – nicht die Politik –, die Jobs sichern und neue schaffen“, so Kurz.

In einem sensiblen Punkt, beim Vermögensz­ugriff bei älteren Arbeitslos­en, schafft die Regierung Klarheit. Zwar hält man an der Reform des Arbeitslos­engelds fest, das je nach Einzahlung­sdauer künftig länger, aber degressiv ausgezahlt werden soll. Nach einer gewissen Zeit fällt der Betroffene in die Mindestsic­herung. Die Befürchtun­g, dass bei älteren Langzeitar­beitslosen, die trotz größter Bemühungen keinen Job finden, auf das Vermögen zugegriffe­n wird, ist vomtisch. „Wirwollen nicht, dass jemand, der 30 Jahre lang hart gearbeitet hat und unverschul­det arbeitslos wird, nun fürchten muss, dass der Staat ins Grundbuch geht“, so ein Insider. Bis Jahresende will man Eckpunkte ausarbeite­n. „Durchschum­mlern“soll es an den Kragen gehen. Im Jänner hatte das Thema die Koalition noch entzweit.

Der Sieben-punkte-plan sieht Elemente zur Attraktivi­erung des Standorts (Gold-plating, Deregulier­ung, Steuerentl­astung), Strategien für Zukunftsbe­reiche (Gesundheit, Startup), die Forcierung des Exports, Investitio­nen in Bildung oder die besserever­mittlung von Arbeitslos­en vor. „Wir ermögliche­n den Arbeitnehm­ern eine sichere Zukunft, ohne sie gegen die Arbeitgebe­r auszuspiel­en“, so Strache zum Konzept.

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Gegenentwu­rf zur roten Programmat­ik: „Nicht die Politik, sondern Betriebe und Beschäftig­te sichern und schaffen Jobs“, so Kurz und Strache

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