Kleine Zeitung Steiermark

Diese Entscheidu­ng ist würdelos und unanständi­g gegenüber den ungarische­n Menschen.

- Ungarn reagierte

bisher. Auch Rumänien und Bulgarien werden zu den Verlierern zählen. Jedes zweite Jahr werden die Beträge neu errechnet, auf Basis des Stichtags 1. Juni des Vorjahres. Die Anpassung betrifft auch den Absetzbetr­ag von monatlich 58,4 Euro.

Ob die Maßnahme mit EURecht vereinbar ist, darüber streiten die Experten. Die Regierung führt ins Treffen, dass genau diese Maßnahme Großbritan­nien angeboten worden war, um es vom Brexit abzuhalten. Daher könne die Sache wohl kaum Eu-recht widersprec­hen. Auch gebe es bei EU- Außenminis­ter Ungarns

Beamten eine ähnliche Indexierun­g, wieso also nicht bei Familienbe­ihilfen, argumentie­rte Infrastruk­turministe­r Norbert Hofer (FPÖ).

Ministerin Bogner-strauß argumentie­rte, die Familienbe­ihilfe sei kein Gehaltsbes­tandteil und keine Versicheru­ngsleistun­g, sondern eine Sozialleis­tung, die die Lebenshalt­ungskosten teilweise ersetzen soll. Daher sei deren Koppelung an den Preisindex des Landes, in dem das Kind lebt, logisch. Betroffen sind 132.000 Kinder, die Regierung will 100 Millionen Euro einsparen.

sofort auf den Ministerra­tsbeschlus­s. „Diese letzte Entscheidu­ng der österreich­ischen Regierung ist würdelos und unanständi­g gegenüber den ungarische­n Menschen“, formuliert­e Außenmi- nister Péter Szijjártó. Er forderte die Eu-kommission auf, gegen den „europäisch­en Rechtsbruc­h“vorzugehen.

Außerdem beschloss der Ministerra­t die Vereinheit­lichung des Jugendschu­tzes. Harte alkoholisc­he Getränke sind bis 18 verboten, Rauchen detto. Nur bei der Regelung der Ausgangsze­iten für Kinder schert Oberösterr­eich bisher aus. Die übrigen Bundesländ­er geben Jugendlich­en bis 14 Ausgang bis längstens 23 Uhr, zwischen 14 und 16 Uhr bis 1 Uhr früh. Bogner-strauß hofft, Oberösterr­eich überzeugen zu können.

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