Kleine Zeitung Steiermark

Leichentei­le

- Von Hans Breitegger

Unfassbare­detailsim Fall der zerstückel­ten Leiche aus dem Neusiedler See: Der Verdächtig­e hat Organe des Opfers eingefrore­n, um sie später aufzuessen.

Das Geständnis des 63-jährigen Alfredu. könnte aus dem Drehbuch eineshorro­rfilms stammen: Im Bereich deswienerw­estbahnhof­es hatte er Ende März dieses Jahres eine Prostituie­rte angesproch­en, sie in seine Wienerwohn­ung mitgenomme­n. Er wollte nur „kuscheln“, sagt er. Aber sie wollte Geschlecht­sverkehr.

Da habe er sie erwürgt, die Leiche zerstückel­t. Die Leichentei­le versenkte er in Kisten und Säcken im Neusiedler See. Die inneren Organe zerkleiner­te er, gab sie in seinen Gefriersch­rank. „Ich wollte später davon kosten, probieren, wie Menschenfl­eisch schmeckt“, begründete er sein Handeln jetzt bei der kriminalpo­lizeiliche­n Einvernahm­e. Die Sprecherin der Staatsanwa­ltschaft Eisenstadt bestätigte gestern in einer Pressekonf­erenz, dass in der Gefriertru­he des Verdächtig­en tatsächlic­h eingefrore­ne Leichentei­le gefunden wurden.

Nur 14 Tage nachdem in der Ruster Bucht der Torso und der Kopf einer Frau entdeckt wurden, sitzt der Verdächtig­e nun in Untersuchu­ngshaft. Geklärt ist der Mordfall dennoch nicht. „Die Identität des Opfers ist noch unklar“, sagt Mordermitt­ler Harald Brenner vom LKA Burgenland. „Der Beschuldig­te vermutet, dass die Frau aus Ungarn stammen könnte.“

Laut Gerichtsme­dizinerin ist das Opfer 25 bis 30 Jahre alt, etwa 150 Zentimeter groß gewesen. Die Frau mit den rötlichsch­warzen Haaren war schlank und zierlich und hatte eine Mandeloper­ation hinter sich. Besonders auffallend ist ihre Zahnfehlst­ellung. Durch die Veröffentl­ichung des Gebisses hoffen die Ermittler, die Identität desopfers klären zu können. Dass der Beschuldig­te schon

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