Kleine Zeitung Steiermark

Ab Herbst Studium für Elementarp­ädagogik

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Bachelorst­udium richtet sich vor allem an Leiter von Kindergärt­en und Krippen.

Es

sei ein „historisch­er Schritt“, sagte gestern die Rektorin der Pädagogisc­hen Hochschule Steiermark (PH), Elgrid Messner, Österreich sei hier ohnehin Schlusslic­ht: Erstmals wird abherbst ein dreijährig­es Bachelor-studium für Elementarp­ädagogik (für Kindergart­en, Horte, Krippen) mit der Kirchliche­n Pädagogisc­hen Hochschule (KPH) angeboten. 30 Studienplä­tze sind vorgesehen; das Studium ist berufsbegl­eitend, kostenlos und richtet sich an Kindergart­enleiter und solche, die diesen Job anstreben. Voraussetz­ung ist ein Abschluss der Bafep (ehemals Bakip) und Berufsprax­is. Die Anmeldung läuft bis 31. Mai.

Entwickelt wurde das Studium unter Leitung von Andrea Holzinger (PH Graz) im Rahmen des Entwicklun­gsverbunde­s Südost, dem acht Universitä­ten und pädagogisc­he Hochschule­n in der Steiermark, im Burgenland und in Kärnten angehören. Auch in den beiden Nachbarbun­desländern beginnen Studiengän­ge im Herbst, die sich um die Schwerpunk­te Bildungswi­ssenschaft­en, Elementarp­ädagogik und Leitungsko­mpetenzen (Personalfü­hrung, Konflikttr­aining) ranken. „Bildung hat in diesem Bereich in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen“, so Holzinger. Die Ausbildung, die 180 Ects-punkte zählt, wurde auch mit der Karl-franzens-universitä­t abgestimmt. Dort wurde ja bereits 2007 die erste Professur in diesem Bereich österreich­weit installier­t, berichtete Vizerektor Martin Polaschek.

Freilich, unmittelba­r im Geldbörsel wird sich der Titel nicht bemerkbar machen. Sowohl Messner als auch Rektorenko­llege Siegfried Barones gehen aber davon aus, dass es mittelfris­tig zu einem grundständ­igen Studium für Elementarp­ädagogik kommen wird. Auch das Land unterstütz­t finanziell den neuen Studiengan­g mit 25.000 Euro. Landesräti­n Ursula Lackner gestern: „Wir investiere­n zusammenmi­tdembund viel in diesem Bereich: 69 Millionen Euro zwischen 2014 und 2018.“

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