„Eine Trendwende wäre schön, ist aber nicht in Sicht“
Mehr Hausverstand bei der Erstellung der Fahrpläne und Landbusse im Stundentakt wünschen sich unsere Leser und empfehlen dem Verkehrslandesrat, nach Vorarlberg zu schauen.
„Land steigt beim Ausbau des Busnetzes aufs Gas“und Aufwecker: „Die richtige Richtung“, 1. 5.
Ja, in vielen Seitentälern der Obersteiermark ist es schwierig mit dem öffentlichenverkehr fürmenschen, die kein Auto haben oder nicht mehr fahren können oder wollen. Den großen Umschwung kann aber kaum ein Mikro-öv bringen, den man schon am Vortag persönlich bestellen muss, sondern nur ein brauchbarer Linienbetrieb.
Ich kann nur immer wieder auf das Beispiel Vorarlberg verweisen, wo Bergdörfer imstundentakt von Landbussen angefahren werden, auch an Wochenenden. Und nutzbar mit einem Jahresticket um nur 1 Euro pro Tag, flächendeckend gültig für das gesamte Bundesland.
Warum fehlt bei uns dazu der Wille?
Dr. Erwin Holzer, Mürzzuschlag
Hausverstand
Lieberherr Landesrat Lang, die Vision eines fleckenfreien öffentlichen Netzes klingt gut, doch beschreibe ich Ihnen die Situation der Busverbindung vom Bahnhof Frauental nach Bad Gams: Ankunft des GKBZuges aus Graz nachmittags um 15.37 Uhr/16.37 Uhr. Abfahrt des Gkb-busses werktags von Haltestelle Bahnhof Frauental nach Bad Gams um 15.30 Uhr/16.27 Uhr. An schulfreien Tagen Abfahrt um 16.36 Uhr, EINE Minute vor Ankunft des Zuges!
Auf Nachfrage beim Busterminal Stainz bekam ich die Antwort: „Des san zwa Firmen und zwa Chefs, die interessiert die Angleichung net!“Auf Anfrage bei der zuständigen Stadträtin die Antwort: Das probieren wir schon seit mindestens zehn Jahren zu ändern, da haben wir keine Chance!
Praktisch bedeutet das, dass uns Taxi-eltern bei der Fahrt Bad Gams–bahnhof Frauental der Bus genau entgegenkommt! Da braucht es keine engeretaktung, sondern einfach Hausverstand bei der Erstellung der Fahrpläne, denn so kann öffentliche Anbindung nicht funktionieren! Bernd und Bettina
Murtinger, Deutschlandsberg
Kurse gestrichen
Seit 1997 hat der Postbus unzählige tourismusrelevante Kurse, vor allem an den Wochenenden, gestrichen. Eine Trendwende wäre begrüßenswert, ist aber noch nicht in Sicht, zumal alpine Vereine bisher nicht eingebunden wurden. Wer aber für Freizeitzwecke auf den Pkw angewiesen ist, wird diesen auch unter der Woche nutzen und eher nicht auf Öffis umsteigen.
Viktor Pölzl, Graz
Währungsspekulant
„Der Milliardär und seine Feinde“, 2. 5.
Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Da wird der USMilliardär Soros von unseren Sozialisten als Großinvestor bezeichnet, welcher anscheinend nur Gutes für die Menschheit tut. Dabei wird aber vollkommen vergessen, wie dieser USMilliardär am Anfang zu seinem Vermögen gekommen ist.
Den Anfang machte er mit Währungsspekulationen gegen diverse Länder, Großbritannien und Deutschland, aber auch gegen die Währungen sehr armer Länder. Was zur Folge hatte, dass in diesen Ländern der Lebensstandard noch weiter absank. Mütter in diesen armen Ländern konnten nach dem Währungsverfall, (verursacht durch Herrn Soros) nicht mehr die notwendigen Lebensmittel und Medikamente für ihre Kinder kaufen, da diese nicht mehr erschwinglich waren. Die Folge war, dass sehr viele Kinder durch Hunger und Krankheit dem Tod geweiht waren. Und mit seinem Hedgefonds war er natürlich auch bei den Heu- schrecken (Copyright Franz Müntefering) beim Abzocken dabei.
Schon möglich, dass Herrn Soros jetzt im hohen Alter das Gewissen plagt und er versucht, mit dem vielen Geld (denn man kann ja nichts ins Jenseits mitnehmen), das er hat, sinnvoll zu investieren und auch sozial tätig zu sein. Franz Daum, Lannach
Traditionell traf sich die selbst ernannte Arbeiterpartei im Bierzelt in Linz-urfahr. Diesmal in Regierungsverantwortung. Bei viel Bier, Würstel und Grillhendel wurde das Tun der FPÖ in der Regierung, wie nicht anders zu erwarten, gelobt. Über SPÖ, Grüne und Migranten wurde hergezogen und diese wurden beleidigt und lächerlich gemacht. Schade, dass nicht über die geplante Einführung der 60-Stunden-woche, die begrenzte Strafe für Sozialbetrug, die Kürzungen beim AMS oder die schleichende Privatisierung unserer Sozialversicherungen gesprochen wurde, denn dann wäre den treuen Fpö-anhängern wohl das Hendl im Hals stecken geblieben.
Peter Haubenwaller, Graz