Gesundheit ist wichtiger
„Us-zölle: Schickhofer im Nahkampf mit Coca-cola“, 27. 4.
Ist es vernünftig, die Förderung des Sports und Arbeitsplätze als Gegenargument zu nennen? Es geht um den hohen Zuckergehalt und um unsere Gesundheit. Wäre es nicht angebracht, dass die Getränkefirma sagt: „Wir nehmen die Gesundheit der Menschen sehr ernst und werden, nun endlich, die Angelegenheit einer Lösung zuführen“? Werner Monschein, Graz
Frage der Vereinbarung
„12-Stunden-tag wird kein Spaziergang“, 2. 5.
In regelmäßigen Abständen wird das Thema 12-StundenArbeitstag aufgewärmt. Tatsache ist, dass niemand gezwungenwerden kann, imnormalfall 12 Stunden zu arbeiten, Tatsa- che ist aber auch, dass es schon sehr viele Betriebe und Einrichtungen gibt, in denen der 12Stunden-tag schon lange die Regel ist. In Krankenhäusern, Pflegeheimen und auch in verschiedenen Produktionsbetrieben (je nach Auftragslage) ist dies der Normalfall, niemand würde dies als Schikane und Ausbeutung empfinden.
Ich habe vor 25 Jahren in der Metallbranche gearbeitet, je nach Auftragslage haben die Arbeiter mit der Betriebsführung auf freiwilliger Basis die Arbeitszeit festgelegt. Gewinner waren beide, die Firma konnte alle Aufträge erledigen und die Arbeiter erhielten Zeitausgleich oder Überstunden bezahlt. Alles wurde ohne ÖGB reibungslos vereinbart, dies sollte doch auch 2018 möglich sein. Josef Bauer, St. Stefan o. L.
Antworten sind gefragt
Magazin zum Tag der Arbeit, 1. 5. Zur Frage „Wie viel Arbeit braucht der Mensch?“möchte ich als Antwort eine Frage hinzufügen: „Wie viel Arbeit verträgt unsere Umwelt?“. Natürlich brauchen wir genug Arbeitsplätze, von denen diemenschen gut leben können. Bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze müssen wir uns aber ständig die Frage vor Augen führen, ob wir das brauchen, was wir erzeugen bzw. aus fernen Ländern importieren. Brauchen wir z. B. die unzähligen Bekleidungsstücke aus dem Fernen Osten, wo die Arbeiterinnen mit einem Hungerlohn entlohnt werden, und die wir nach einmaligem Gebrauch wieder entsorgen.
Wir schaffen durch das ständige Zubetonieren von Grünflächen Arbeitsplätze in der Bau- wirtschaft. Jeder kann sich ausrechnen, wann es mit dem Zubetonieren ein Ende hat. Was machen wir dann mit den vielen frei gewordenen Arbeitskräften? Dazu fehlen mir die Antworten. Ich würde mir von den Politikern und Wirtschaftsmanagern auf all diese Fragen zukunftsweisende und ehrliche Antworten erwarten.
Franz Reithofer, Mortantsch
Es gibt seit Jahren Bio-zucker aus Österreich. Wie ist das ohne Insektizide möglich? Unter den Bauern könnte mehr Erfahrungsaustausch stattfinden. Wir Menschen brauchen die Natur, die Natur braucht uns nicht. Angela Lebernegg,
Hart bei Graz