Aufdemwegzumphysik-olymp
Der erst 14-jährige Grazer Elias Hohl ist auf dem bestenweg, Österreich bei der Physikolympiade in Portugal zu vertreten.
nur die Mitschüler staunen, auch die Lehrer und selbst die Eltern. Denn was der erst 14-jährige Elias Hohl, Schüler des Bischöflichen Gymnasiums, leistet, ist höchst ungewöhnlich: Heuer hat er den steirischen Physikolympiade-wettbewerb ganz überlegen gewonnen und damit indirekt auch die erste Stufe des Bundeswettbewerbs. Und dies, obwohl seine Mitbewerber alle deutlich älter sind als er.
Beim zweiten Teil des Bundesbewerbs in Linz setzte sich der 14-Jährige sogar noch deutlicher durch, sodass er in zwei Wochen bei der endgültigen Entscheidung in Niederösterreich als Favorit gilt. Es dürfte also ein schönes Geburtstagsgeschenk sein, das ihn dort erwartet: Die besten fünf dürfen an der Internationalen Physikolympiade im Juli in Portugal teilnehmen.
Seine Eltern haben ihn zwar gefördert, aber rein fachlich ist er längst in anderen Sphären. Seine Mutter unterrichtet an deruni Russisch, seinvater ist Professor für Englisch und Musik.
Hohl beschäftigt sich seit ein paar Jahren intensiv mit Physik und Physik-aufgabenstellungen. „Ich bin da ein bisserl durch Zufall hineingerutscht“, erzählt er. Eine große Rolle spielt sein Mentor Professor Dieter Winkler. Damit auch Laien eine Vorstellung haben, was Hohl leistet: Binnen 30 Sekunden (!) löste er dieaufgabe, wie hoch überhöht jemand von einer Achterbahn starten muss, damit er beim Looping nicht herunterfällt ...
das auf Kosten anderer Fächer? „Eigentlich habe ich nirgends Schwierigkeiten“, sagt Hohl. Er müsse sich eigentlich nicht sehr anstrengen; allerhöchstens dann, wenn er – wie dieser Tage – eben in Laibach so nebenher bei einem Teambewerb die Silberne holt und daher in der Schule fehlt.
„Ich habe sicherlich eine gewisse Begabung“, sagt er zurückhaltend. Dennoch: „Man muss sich selber motivieren, um einige Stunden amtag Beispiele zu rechnen und zu lösen.“Und eines ist auch sonnenklar: „Ichwerde Physik studieren.“