Auch für das Berghaus gibt’s ein Happy End
Nach dramatischer Unwetterkatastrophe 2017 wird das Berghaus in derwalchen wieder aufgebaut. Am 15. August soll eröffnet werden.
Das Foto geht noch immer unter die Haut: Vomberghaus in der Walchen (Öblarn) fehlt die komplette Seitenfront – wie bei einem Puppenhaus stehen Stockbett und Kasten, Tisch und Eckbank frei im Raum, zum Greifen nah. Und direkt vor dem schwer beschädigten Alpenvereinshaus rauscht der Bach vorbei.
Neun Monate ist es her, dass an jenem Unwetterwochenende Anfang August das Berghaus unterspült worden war und die Wand in sich zusammenbrach. An einem Samstag, an dem dort 100 Gäste eine Hochzeit und Taufe feiern wollten. Alles war schon hergerichtet gewesen – doch dann machten erste Unwetter noch am Freitag die Zufahrt unpassierbar. Zum Glück. Hochzeit und Fest wurden mit Unterstützung vielerhelfer improvisiert in Pürgg bzw. Öblarn gefeiert – keiner war mehr im Haus, als es passierte.
Niemand wusste damals, ob und wie es mit dem Alpenvereinshaus weitergehen soll – auch nicht Martha und Hans Stieg, die langjährigen Hüttenwarte, für die es damals die letzte Saison war. Viele Fragezeichen standen anfangs dem Wiederaufbau imwege: Würde die Statik halten? Wie sieht es mit der Finanzierung aus? Wer stemmt diekosten – rund 300.000 Euro?
Doch längst wird in der Walchen wieder in die Hände gespuckt. Noch im Herbst wurde eine Wand aufgezogen und das Gebäude für den Winter dicht gemacht – „mit dem ersten Schnee wurde der letzte Ziegel gesetzt“, berichtet Martin Weichbold, Obmann der Alpen-