Kleine Zeitung Steiermark

„Dieser Sieg hat ganz großen Stellenwer­t“

- Von David Baumgartne­r

Der Steirer Stephan Rabitsch holte bei der Rhone Alpes Tour durch den Südosten Frankreich­s den Gesamtsieg.

Oft entscheide­n Sekundenbr­uchteile im Radsport über Sieg odernieder­lage. Im Fall der Rhone Alpes Tour half aber selbst die Zeitnehmun­g nichts: Weil Stephan Rabitsch und der Däneniklas Larsen nach vier Etappen die exakt selbe Zeit im Gesamtklas­sement aufgewiese­n haben, entschiede­n die besseren Etappenpla­tzierungen über den Gesamtsieg. Da hatte der Steirer um drei Plätze hauchdünn die Nase vorne – und feiert so den größten Erfolg seiner Karriere.

Der drei Sekunden dünne Vorsprung, den Rabitsch in die Schlusseta­ppe mitgenomme­n hatte, war eine neue Erfahrung für den Liebensdor­fer: „Jeder fährt gegen dich, ich war ständig der Gejagte. Das ist schon etwas anderes, vor allem wenn es so knapp hergeht“, erzählte Rabitsch. Auf dem 171,7 Kilome- Die Teamleistu­ng war großartig, wasder Sieg in dermannsch­aftswertun­g unterstrei­cht. Dieser Gesamtsieg ist der mit Abstand größte Erfolg in meiner Karriere.

Stephan Rabitsch

ter langen Finale klebte Rabitsch Konkurrent Larsen auf den letzten Kilometern ständig am Hinterrad. Larsen konnte zwar bei den Sprintwert­ungen den Rückstand auf den Steirer aufholen, da beide aber zeitgleich die Ziellinie passiert haben, war Rabitschs Sieg perfekt.

Kurze, knackige Anstiege – das sind die Stärken des Steirers. Und diese hat er voll ausgespiel­t. „Wenn man nach Frankreich kommt, steht immer starke Konkurrenz am Start. Da darfst du keine Sekunde nachlassen“, sagte der Fahrer vom Teamfelber­mayrwels, der sich über seinen Triumph im „radsportve­rrückten Land Frankreich“freute: „Hier hast du schonamsta­rt ein ganz anderes Gefühl, da schauen so viele Menschen zu. Dieser Sieg hat für mich einen ganz großen Stellenwer­t.“

Ein Zeugnis für den starken Auftritt der Welser war auch der Sieg in der Teamwertun­g, Rabitschsk­ollege und Landsmann Markus Eibegger fuhr auf Gesamtplat­z vier. Die Felbermayr­Truppe jubelte schließlic­h über das laut Rennsportl­eiter Andreas Grossek „erfolgreic­hste Wochenende der Vereinsges­chichte“: Bei der Burgenland-rundfahrt siegte Riccardo Zoidl, Vorjahress­ieger Lukas Schlemmer ausweiz wurde Zweiter.

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