„Dieser Sieg hat ganz großen Stellenwert“
Der Steirer Stephan Rabitsch holte bei der Rhone Alpes Tour durch den Südosten Frankreichs den Gesamtsieg.
Oft entscheiden Sekundenbruchteile im Radsport über Sieg oderniederlage. Im Fall der Rhone Alpes Tour half aber selbst die Zeitnehmung nichts: Weil Stephan Rabitsch und der Däneniklas Larsen nach vier Etappen die exakt selbe Zeit im Gesamtklassement aufgewiesen haben, entschieden die besseren Etappenplatzierungen über den Gesamtsieg. Da hatte der Steirer um drei Plätze hauchdünn die Nase vorne – und feiert so den größten Erfolg seiner Karriere.
Der drei Sekunden dünne Vorsprung, den Rabitsch in die Schlussetappe mitgenommen hatte, war eine neue Erfahrung für den Liebensdorfer: „Jeder fährt gegen dich, ich war ständig der Gejagte. Das ist schon etwas anderes, vor allem wenn es so knapp hergeht“, erzählte Rabitsch. Auf dem 171,7 Kilome- Die Teamleistung war großartig, wasder Sieg in dermannschaftswertung unterstreicht. Dieser Gesamtsieg ist der mit Abstand größte Erfolg in meiner Karriere.
Stephan Rabitsch
ter langen Finale klebte Rabitsch Konkurrent Larsen auf den letzten Kilometern ständig am Hinterrad. Larsen konnte zwar bei den Sprintwertungen den Rückstand auf den Steirer aufholen, da beide aber zeitgleich die Ziellinie passiert haben, war Rabitschs Sieg perfekt.
Kurze, knackige Anstiege – das sind die Stärken des Steirers. Und diese hat er voll ausgespielt. „Wenn man nach Frankreich kommt, steht immer starke Konkurrenz am Start. Da darfst du keine Sekunde nachlassen“, sagte der Fahrer vom Teamfelbermayrwels, der sich über seinen Triumph im „radsportverrückten Land Frankreich“freute: „Hier hast du schonamstart ein ganz anderes Gefühl, da schauen so viele Menschen zu. Dieser Sieg hat für mich einen ganz großen Stellenwert.“
Ein Zeugnis für den starken Auftritt der Welser war auch der Sieg in der Teamwertung, Rabitschskollege und Landsmann Markus Eibegger fuhr auf Gesamtplatz vier. Die FelbermayrTruppe jubelte schließlich über das laut Rennsportleiter Andreas Grossek „erfolgreichste Wochenende der Vereinsgeschichte“: Bei der Burgenland-rundfahrt siegte Riccardo Zoidl, Vorjahressieger Lukas Schlemmer ausweiz wurde Zweiter.