An eigenen Kindern
Sohn und seiner achtjährigen Tochter angefertigt habe, meinte er: „Weil ich krank bin!“Er übernehme die „volle Verantwortung“. Seit 2010 fertigte der Wiener auch pornografische Fotos und Videos von Kindern von Bekannten oder Verwandten an, diemanihm zuraufsicht überlassen hatte. Auf der Anklagebank nahmen aber nicht nur der Vater der Kinder und der Tiroler Platz. Der 29-jährigen Mutter des Buben und des Mädchens wurde von der Anklage Beitragstäterschaft vorgeworfen.
Die Kinder lebten bis zuletzt bei der 29-jährigen, schwer behinderten Frau. Sie sind einemgutachten zufolge aufgrund des erlebten Martyriums schwer traumatisiert, die psychischen Folgen sind einer schweren Kör- perverletzung gleichzusetzen. Die einzige Bezugsperson, bei der sie sich aufgehoben fühlen, dürfte ihremutter sein, die versicherte, sie hätte nichts vom Treiben des Vaters mitbekommen. Daher wurde vom Jugendamt entschieden, zumwohl der Kinder diese vorerst bei der Mutter zu belassen. Erst diese Woche kamen die Kinder in die Obhut ihrer Großmutter. Am Ende fassten alle Angeklagten hohe Haftstrafen aus. Der Vater erhielt 14 Jahre Haft, seine ExFrau sieben und der Tiroler Landwirt zwölf Jahre. Die Männer werden zudem in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Vor allem die hohe Strafe für die Mutter überraschte. Laut Urteilsbegründung hatte die 29Jährige zumindest teilweise von den Übergriffen gewusst.
„Sie haben alsmutter dieverpflichtung, Ihre Kinder lebenslänglich zu schützen. Aber Sie haben nichts dagegen unternommen“, sagte Richterin Nina Steindl. Den betroffenen Kindern wurde ein Schmerzengeld in der Höhe von mehr als 50.000 Euro zugesprochen. Der Vater nahmdasurteil an. Die anderen Angeklagten und der Staatsanwalt erbaten sich Bedenkzeit.