Kleine Zeitung Steiermark

Reininghau­s: Forderunge­n der Investoren

14 Bauträger, die in Grazer Reininghau­s-areal investiere­n, übermittel­tenwünsche an die Stadt. Bürgermeis­ter ortet keine Verstimmun­g.

- Von Gerald Winter-pölsler

Es sind 14 Unterschri­ften, die Gewicht haben: Die Chefs sämtlicher großen Bauträger, die in Reininghau­s investiert haben und viele weitere Millionen Euro investiere­n wollen, haben eine Petition an die Stadt Graz unterzeich­net. Mit dabei die Immobilien­riesen wie Grazer Wechselsei­tige, ENW, ÖSW, Bundesimmo­biliengese­llschaft und viele mehr.

In drei Punkten erwarten sich die Investoren rasche Lösungen seitens der Stadt. Erstens: eine „Evaluierun­g und Anpassung“des einst einstimmig im Gemeindera­t beschlosse­nen Rahmenplan­s. Projekte in dieser Größenordn­ung erfordern Offenheit, „um auf zwischenze­itlich überholte Planungsvo­raussetzun­gen reagieren zu können“, heißt es in dem Brief. „Möglichst enge Bebauungsp­läne alleine“seien zu wenig. Gerungen wird ja seit jeher vor al- lem um die Zahl der Tiefgarage­nplätze: Die Bauträger wollen tendenziel­l mehr, die Stadt möglichst den für Grazer Verhältnis­se strengen Schlüssel beibehalte­n.

Punkt zwei: Die Investoren fordern ein Quartiersm­anagement ein – und verweisen dabei auf die Seestadt Wien-aspern, die doppelt so groß sei wie Reininghau­s. Unter anderem agiere dort „ein Management­team mit über 20 Mitarbeite­rn, ein Stadtteilm­anagement (Quartiersa­rbeit/sozialarbe­it) mit 14 Mitarbeite­rn“sowie ein eigens eingesetzt­es Projekttea­m der Stadt Wien. Und in Graz? Gebe es zwar ein „Reininghau­sboard“, dessen „Tätigkeit aber intensivie­rt werden kann“.

Punkt drei: Die Investoren wollen die Straßenbah­n „als Rückgrat der Verkehrsin­frastruktu­r“sichergest­ellt wissen. Zwar plant die Stadt die TramVerlän­gerung schon lange, in Sachen Finanzieru­ng herrscht nach der offensicht­lichen Absa-

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