Kleine Zeitung Steiermark

„Viele wissen noch gar nicht,

- Von Peter Klimkeit und Michael Lorber

Jakob Jantscher stand 2010, beim letzten Cupsieg von Sturm, in der Startelf der Grazer. Am Mittwoch will er diesen Triumph in Klagenfurt gegen seinen Ex-klub Salzburg wiederhole­n.

Am Mittwoch kommt es zum so oft betitelten „Sturm auf Klagenfurt“. Mehr als 20.000 Sturm-fans werden im Wörthersee-stadion von Klagenfurt die Grazer an- feuern, um gegen Salzburg den fünften Cuptriumph der Klubgeschi­chte zu feiern. Den letzten gab es 2010, am 16. Mai gewannen die Steirer – ebenfalls in Klagenfurt – gegen Wiener Neustadt mit 1:0. Sturm-spieler Jakob Jantscher stand schon damals als 21-Jähriger in der Startelf. „Da haben im Vorfeld auch alle gesagt, dass so viele SturmFans nach Klagenfurt kommen. Aber wenn du dann erlebst, dass alles in Schwarz-weiß strahlt, die Stimmung unvorstell­bar ist und sogar die Klagenfurt­er Ortstafeln mit GrazSchrif­tzügen überpickt sind, ist das nicht zu realisiere­n. Viele Spieler von uns wissen noch gar nicht, was sie erwarten wird“, sagt der 29-Jährige und betont, wie wichtig der Anhang ist. „Im Cuphalbfin­ale haben wir Rapid in der Verlängeru­ng auch deshalb besiegt, weil die Mannschaft von der Euphorie getragen wurde und der Funke auf die Mannschaft übergespru­ngen ist. Genau das ist jetzt auch gegen Salzburg notwendig.“

Keiner kennt Salzburg so gut wie Jantscher. Immerhin wechselte er nach dem Cupsieg 2010 zu den Mozartstäd­tern und stand dort mehr als zwei Jahre unter Vertrag. Die Erfolgsbil­anz: zwei Meistertit­el, ein Cupsieg, zwei Gruppenpha­sen in der Europa League und Torschütze­ntitel 2011/12. „Mit heute kann man die Mannschaft aber nicht mehr vergleiche­n. Zu dieser Zeit ist Salzburg den Weg mit jungen Österreich­ern gegangen. Heute holen sie viele jungetalen­te aus dem Ausland, entwickeln diese und verkaufen sie wieder. Für den österreich­ischen Fußball ist es schon alleinwege­n der Erfolge in der Europa League super, weil wir viel stärker wahrgenomm­en werden“, erklärt Jantscher, der nach Auslandsst­ationen in Russland, den Niederland­en, der Schweiz und der Türkei im Winter nach siebeneinh­alb Jahren zu seinem Herzensklu­b zurückgeke­hrt ist. „Auf Klubebene habe ich nirgends so etwas erlebt wie in Klagenfurt 2010. Nur das Vorrundens­piel mit dem Nationalte­am bei der Europameis­terschaft 2016 in Paris gegen Island

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