Die Eskalationen der vergangenen Stunden zeigen uns, dass es wahrlichumkrieg und Frieden geht.
mutmaßlichen Verbindungen zur Al-kuds-einheit.
Das alles stellt Suleimani vor ein Dilemma. Er könnte wieder Rache nehmen und Israel beschießen lassen. Doch das trüge gleich zwei Risiken: Beim begrenzten Angriff, der Israel keinen wirklichen Schaden zufügte, verlöre er Gesicht und Abschreckungskraft. Beim großen Angriff liefe Suleimani zu diesem Zeitpunkt, zu dem er sich noch nicht verteidigen kann, Gefahr, Opfer einer noch umfassenderen Vergeltung zuwerden und fast sämtliche Aktivposten in Syrien zu verlieren. uleimani könnte stattdessen seine Verbündeten losschicken, wie die libanesische Hisbollah-miliz, deren Arsenal von 150.000 Raketen Israel erheblichen Schaden zufügen kann. Doch die Folge wäre ein Zwei-fronten-krieg zum Zeitpunkt, derwederdemiran noch der Hisbollah nützt. Denn Suleimanis Bosse wollen mit aller
SWelt Diplomatie betreiben, damit der Atomdeal nicht vollkommen zusammenbricht.
Suleimani könnte deshalb auch einfach stillhalten. Das wäre zwar ein Gesichtsverlust, doch es würde ihm wenigstens erlauben, seine Kapazitäten in Syrien insgeheim wieder aufzubauen. Israel scheint mit dieser Option zu rechnen. Die Armee blieb in Alarmbereitschaft, wies jedoch die Behörden imnorden des Landes an, an ihrem Alltag festzuhalten. Die Schulen sind geöffnet. Einzig Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmernwurden vorerst untersagt. mwahrscheinlichsten ist, dass Suleimani keinen Krieg riskiert, aber Rache nimmt. Es ist eine Alternative, die Al-kuds-brigaden in der Vergangenheit oft wählten: Attentate auf israelische und jüdische Einrichtungen. Für israelische Urlauber und jüdische Gemeinden dürfte es ein sorgenvoller Sommer werden.
Adeutsche Kanzlerin