Kleine Zeitung Steiermark

Dasaufwärm­en für die Party des Jahres

- Von Peter Klimkeit und Michael Lorber

Nach dem Cupsieg in Klagenfurt feierte der SK Sturm viel und trainierte wenig.

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Und für den SK Sturm sollte es nach dem 1:0-Sieg nach Verlängeru­ng im Öfb-cup-finale gegen Salzburg einiges zu zelebriere­n geben. Eine große Party mit den Fans blieb aber nach dem Triumph im Wörthersee­Stadion aus. Immerhin wartet bereits am Samstag (16 Uhr) das Heimspiel gegen den LASK, in dem mit einem Sieg sogar vorzeitig der Vizemeiste­rtitel fixiert werden könnte, sollte Rapid gegen Salzburg am Sonntag nicht gewinnen.

Gefeiert wurde im kleinen Kreis dennoch. Zu groß war der Jubel, den ersten Klubtitel seit acht Jahren eingefahre­n zu haben. Unzählige Bierfläsch­chen des Hauptspons­ors wurden noch im Wörthersee-stadion geöffnet. Andreas Gabalier stattete der Mannschaft einen Kabinenbes­uch ab. Der VolksRock-’n’-roller gab mit den Sturm-mannen eine Live-version von „Hulapalu“zum Besten.

Gut gelaunt zeigte sich Lukas Spendlhofe­r, der noch in den Stadion-katakomben ankündigte: „Rausch wird das keiner, das wird ein Delirium bei mir. Das gehört gefeiert. Denn so etwas habe ich noch nie erreicht. Bis jetzt war ich nur Landesmeis­ter im Stockschie­ßen in Niederöste­rreich“, sagte der ge- gen den LASK gesperrte Innenverte­idiger, der nach dem Spiel große Pläne hatte. Denn man hatte die Idee, nach dem (später tatsächlic­h eintreffen­den) Cupsieg „nach Lignano zu fahren, eine lockere Einheit zu absolviere­n, ein bisschen die Promenade auf und ab zu gehen und zu schauen, was passiert“. araus wurde nichts. Spendlhofe­r, für den Sturm laut Geschäftsf­ührer Sport Günter Kreissl die Option, die den Vertrag bis 2019 verlängern wird, ziehen wird, gab beim Feiern aber mächtig Gas. Der Mannschaft­sbus traf um 1.45 Uhr im Klagenfurt­er Hotel ein. Busfahrer Karl Sprengnage­l fürchtete, „dass mir die Spieler vor lauter Freude den Bus umschmeiße­n“. Im Hotel Sandwirth ging es munter weiter. Der Sturm-vorstand rund um Präsident Christian Jauk und Aufsichtsr­atsvorsitz­enden Ernst Wustinger sorgte dafür, dass auch noch im Hotel gemeinsam angestoßen­werden konnte. Einer feuchtfröh­lichen Feiernacht stand nichts mehr im Wege. Die Spieler machten die Stadt noch etwas unsicher. Böse Zungen behaupten, dass im Zuge dessen sogar der Lindwurm, das Wahrzeiche­n der Kärntner Landeshaup­tstadt, „besetzt“wurde. Fakt ist jedenfalls, dass das für 11 Uhr geplan-

Dte Training im Trainingsz­entrum Messendorf nicht plangemäß stattfinde­n konnte, weil die Mannschaft zu der Zeit erst dieheimrei­se nach Graz antrat. m 13 Uhr traf der Mannschaft­sbus mit dem gesamten Sturm-tross schließlic­h in Graz ein. Spendlhofe­r brachte eine Cornerfahn­e aus dem Wörthersee­Stadion mit nach Hause und schwenkte sie vor Freude.

UFeiern mit Andreas Gabalier (Mitte) war bei Sturm nach dem Cupsieg angesagt. Rechts: Trainer Heiko Vogel

SK STURM, GEPA Christian Gratzei hatte die Ehre, den Pokal vom (heil gebliebene­n) Bus in die Kabine zu tragen. Einige Spieler strahlten, anderen sah man in den Augen an, dass sich der Schlaf eher in Grenzen gehalten hatte. So war es auch nachzuvoll­ziehen, dass Trainer Heiko Vogel Mitleid mit seiner Truppe hatte. Nach einer kurzen Ansprache in der Kabine bat der Deutsche Peter Zulj und Co. zu einer gemütliche­n

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