Kleine Zeitung Steiermark

Rote Karte für Gewalt

- Von Alexander Tengg

Dass Fußballmet­aphern auch ernste Themen des Lebens behandeln und begreifbar machen können, zeigt das unkonventi­onelle Buch „Zweite Halbzeit“: „Am Anfang stand die Idee, ein MutmachBuc­h mit Geschichte­n zu schaffen, die aufrütteln und Kraft geben“, erklärt Michaela Gosch, Geschäftsf­ührerin der Frauenhäus­er Steiermark. Das Buchprojek­t wurde zur gemeinsame­nteamarbei­t. 22 verschiede­ne Künstlerin­nen und Künstler erzählen die Lebensgesc­hichten ehemaliger Frauenhaus­Klientinne­n.

Der junge Grazer Autor Paul Ziermann hat diese in eine Rahmenhand­lung verpackt, die sich auch um Fußball dreht. „Mit dem Untertitel „Geschichte­n, die Mut machen“wird so ein Zeichen gesetzt, dass ein gewaltfrei­es und selbstbest­immtes Leben möglich ist. „Ducken, das würde der Instinkt raten, aber sie hat gelernt, dass es nicht immer das Beste ist, den Instinkten zu vertrauen“, zitiert Ziermann aus dem Roman.

Seit mehr als 36 Jahren bietet das Grazer Frauenhaus Schutz und Hilfe für vongewalt betroffene Frauen und deren Kinder. Im Vorjahr wurden so 200 Personen betreut. „Wir möchten mit diesem Buch die breite Öffentlich­keit erreichen und so auch all jene Frauen, die sich noch keine Hilfe geholt haben. Gewalt ist ein Thema, das betroffen macht, aber ebenso ein reflexarti­ges Wegschauen auslöst“, betont Gosch. „Daher ist die Bereitscha­ft so wichtig, gemeinsam gegen Gewalt aufzu-

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