Österreich hat Bronze in Lissabon
Bei den Fachjuroren lag Österreichs Cesár Sampson klar auf Platz eins! Und schafft letztendlich den tollen dritten Rang. In Kombination mit dem Televoting fährt Israel den Sieg beim 63. Song Contest ein. Und ein Brexit-gegner stürmte die Esc-bühne in Lissabon.
Die Fachjury-wertung hätte nicht besser für Österreich ausfallen können: Douze Points aus Estland, zwölf Punkte aus Großbritannien, zwölf aus Island, zwölf aus Rumänien, zwölf aus Bulgarien, zwölf aus Israel, zwölf aus Polen, zwölf aus Lithauen, zehn aus Schweden, zehn aus Weißrussland . . . Bei den Experten (sie machen 50 Prozent des Ergebnisses aus) war es ein Kopfan-kopf-rennen zwischen Cesár Sampson („Nobody But You“) und Israelsnetta („Toy“).
In der Kombination mit dem Televoting der Tv-zuschauer (71 Punkte beimtelevoting, ins- gesamt seltene 342 Punkte) ergab dieser Zuspruch beim 63. Song Contest: Gastgeber 2019 ist Israel, „Toy“– herrlich gesungen und gegackert – siegte in Lissabon und bringt den ESC wieder nach Jerusalem. Zyperns „Feuer“brannte letztendlich auf Platz zwei.
Für César Sampson war das Song-contest-abenteuer sein Debüt als Solosänger im Rampenlicht. Bisher werkte der in Wien lebende 34-Jährige hinter den Kulissen als Songschreiber, Produzent, Backgroundsänger und Stimmtrainer beim Musikproduzentenkollektiv Symphonics International. Zuvor verdiente er sein Geld als Sozialar- beiter und Fitnesscoach. Geborenwurdecesár 1983 in Linz, wo damals seine Eltern – der Vater kommt von der Karibikinsel St. Lucia, die Familie seiner Mutter aus Trinidad – gerade künstlerischamlandestheater tätigwaren. Ist der Papa doch Choreograf von Beruf, die Mama, die heute auf Gran Canaria lebt, ist Pianistin und Sängerin.
Ein Zwischenfall ereignete sich bei Englands Vertreterin Surie: Ein Brexit-gegner stürmte die Bühne und entriss ihr das Mikrofon. Sie machte nach einem Schreckmoment mit „Storm“souverän und sogar mit noch mehr Power weiter. Wie es zu ihrem Titel perfekt passte!