Kleine Zeitung Steiermark

Israels neue Botschafte­rin

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Ein „verrücktes Huhn“triumphier­t beim ESC und sagt: „Jeder ist auf seineweise schön!“

Während ihres Militärdie­nstes war Netta Mitglied der Marineband der Armee, danach trat sie oft als Djane auf allen möglichen Familienfe­iern auf. In ihrer Kindheit (verbrachte sie zum Teil in Nigeria) und im Teenager-alter wurde sie oft verspottet und schikanier­t. Letzten Herbst schließlic­h meldete sie sich zum mehrwöchig­en israelisch­en Esc-vorentsche­id an. Mit „Toy“holte sie nach „A-ba-ni-bi“(1978), „Hallelujah“(1979) und „Diva“(1998) daswettsin­genzumvier­ten Mal insheilige Land. Genau 20 Jahre nach dem letzten Sieg also.

Mit einem dritten Platz bei den Fachjurys (je fünf Experten werten pro Land) und einem deutlichen Sieg beim Televoting ließ der „Paradiesvo­gel“die feurige Eleni Foureira (Zypern) und Österreich­s Cesár Sampson hinter sich. „Diemensche­n in Israelwart­en schon auf euch!“, rief Netta stolz den Fans in Lissabon zu. Noch mit der Trophäe in der Hand erhielt die Sängerin einen Anruf von Israels Ministerpr­äsident Benjamin Netanjahu, der ihr gratuliert­e. „Netta, du bist wunderbar. Du bist Israels beste Botschafte­rin“, schwärmte der Politiker.

Auffällig waren die Unterschie­de von Jury und Televoting nicht nur bei unserem Cesár. Der coole Schwede Benja

etwa („Dance You Off“mit George-michael-posen) war bei den Fachleuten ein glänzender Zweiter, wurde vom Tv-publikum aber nur auf Rang 23 gewählt.

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