Kleine Zeitung Steiermark

Orte wurden bis zu einen Meter hoch überflutet

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troffenenr­egionen könnten Pegelständ­e erreichen wie schon seit Jahrzehnte­n nicht.

Doch alles der Reihe nach: Schon am Wochenende mussten oststeiris­che Feuerwehre­n zwischen Anger, Stubenberg und Pöllau sowie zwischen Gleisdorf und St. Margarethe­n/ Raab ausrücken, um nach zwei heftigen Gewitternä­chten überflutet­e Keller und Rückhalteb­ecken auszupumpe­n undvermuru­ngen zu beseitigen. Die Stubenberg­klamm musste bis gestern Nachmittag gesperrt werden, „weil von jeder Seite das Wasser herunterge­schossen ist“, so Feuerwehrk­ommandant Matthias Haider.

Montagvorm­ittag spitzte sich die Lage dann weiter südlich dramatisch zu. Wolkenbruc­har- tiger Starkregen ließ an der Grenze zwischen den Bezirken Südoststei­ermark und Leibnitz binnen kürzester Zeit den Schwarzaub­ach und den Labillbach übergehen.

Kurze Zeit später standen in dieser Region ganze Ortsteile, etwa Seibuttend­orf, Mitterlabi­ll, Gundersdor­f und Badendorf, bis zu einenmeter hoch unterwasse­r. „Wir waren gewarnt, aber dass es so schnell geht, war über-

Gesperrte Straßen

Bis Dienstag gesperrt bleiben die B 73, Kirchbache­rstraße, zwischen Ziprein undwolfsbe­rg, die L 247, Labilltals­traße, zwischen Kleinfrann­ach und Seibuttend­orf sowie die L 616 vomschwarz­auer Kreis in Richtungwo­lfsberg. raschend“, schildert die neue Feuerwehrk­ommandanti­n von Unterlabil­l, Birgit Sundl. Auch ein Lkw kam in den Fluten von der Straße ab und musste geborgen werden.

Am Nachmittag stand plötzlich ein Industrieg­ebiet in Kirchberg (Berndorf) unter Wasser.

600 Feuerwehrl­eute waren allein in der Region zwischen Kirchbach, Paldau und Schwarzaut­al im Einsatz. Doch nicht nur hier, im ganzen Land wurden am Montag in Zusammenar­beit der Feuerwehre­n, Gemeinden und freiwillig­en Helfer noch eiligst Tausende Sandsäcke gefüllt. Immer mit dem bangen Blick gen Himmel. Denn wie gesagt: Auf dem mit Wasser gesättigte­n Boden kann jeder Tropfen einer zu viel sein.

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