Morddrohungen gehören zum Geschäft
Eine angebrochene Rippe und Rückenschmerzen hatten Oliver Marachs kongenialen Partnermate Pavic die vergangenen zwei Wochen außer Gefecht gesetzt. Daher musste das Erfolgsduo, derzeit hinter den Bryan-zwillingen Bob (der ist aktuell verletzt) und Mike dienummer zwei der Doppel-jahresweltrangliste in Barcelona aufgeben und in Madrid passen.
Nun meldete sich der Kroate aber wieder fit – als Nummer zwei gesetzt nehmen die heurigen Australian-open-trium- phatoren in Rom ihren ersten Masters-titel in Angriff. Nach einem Freilos zum Auftakt könnte es in der zweiten Runde zu einem Duell mit Dominic Thiem kommen. Nämlich dann, wenn der Lichtenwörther gemeinsam mit Steve Johnson die Zverev-brüder Alex und Mischa aus demturnier wirft. Marach/pavic können auf alle Fälle befreit aufspielen, „weil wir schon so viele Punkte gesammelt haben, dass uns der Start beim Atp-finale im November in London bereits jetzt so gut wie sicher ist“, sagt der Grazer.
Pavic hatte sich die Verletzung im Training in Monte Carlo zugezogen. Trotzdem erreichten die beiden dort noch das Finale gegen die Bryans. „Im Tiebreak des ersten Satzes habe ich es bei einer 5:2-Führung leider vermasselt“, erinnert sich Marach, ehe er quasi nebenbei erwähnt, „dass wir aufgrund solcher Situationen schon öftermorddrohungen erhalten haben.“
Wie bitte? „Ja, das ist eigentlich ganz normal in diesem Geschäft und betrifft viele Spieler. Die Drohungen kommen von Leuten, die auf ein Match oder einen Satz wetten und dann ihr Geld verlieren“, erzählt Marach. Die letzte Drohung hätte er nach dem verlorenenmonteCarlo-endspiel bekommen. „Da hat einer geschrieben, wenn ich nach Roland Garros komme, bringt er mich um.“Wie viele es insgesamt bereits gewesen wären? „Das kann ich gar nicht sagen. Doch kommt so etwas quasi nach jeder Niederlage oder wenn man als Favorit auch nur einen Satz verliert.“
Doch wären dies alles nur einmalige Geschichten, die der Steirer nicht wirklich ernst neh-
Alarmierende Aussagen von Oliver Marach: So erhielt Steiermarksweltklasse-doppelspieler schon mehrfach Morddrohungen. Dies und Hacker-angriffe seien auf der Tour aber „ganz normal“.
men würde. Einschneidender seien hingegen jene Hacker, die etwa auf Instagram immer wieder Fake-accounts erstellen und damit versuchen würden, das Privatleben des Grazers zu diffamieren. „Es hat schon öfter