Bern die Show stahl
tern beschlossen, sich im Falle des Titels die Haare abzuschneiden“, sagt Schick. „Das haben wir Spieler auch nicht gewusst.“
Was die Spieler nach dem Titelgewinn vor zwei Wochen auch nicht wussten: dass sie wenig später mit den Superstars des FC Barcelona im selben Klub feiern sollten. Schick: „Wir haben am Samstag den Titel fixiert und dann nach Absprache mit Sportdirektor und Trainer einen Flieger gechartert. Von Sonntag bis Dienstagwaren wir Spieler dann in Barcelona feiern.“
Als zu späterer Stunde imnobelklub „Shoko“die Kellner mit großen Champagnerflaschen und Sprühkerzen aufgetaucht sind und „We Are the Champions“aus den Lautsprechern dröhnte, „haben wir uns alle komisch angeschaut. Wir haben gedacht, irgendjemand überrascht uns jetzt. Es hat eigent- lich niemand außerhalb des Klubs gewusst, dass wir in Barcelona waren“, sagt Schick. Die Wahrheit war aber: Der FC Barcelona fixierte an diesem Abend den Meistertitel mit einem Sieg gegen La Coruna. „Und gegen zwei, halb drei in der Früh sind die Spieler dann in den Klub gekommen und haben gefeiert. Die Champagnerflaschen und die Musik waren also nicht für uns“, lacht Schick. Die Stars von Barcelona waren „in einem eigenen, abgesperrten Bereich mit viel Security“, sagt Schick. Und am nächsten Tag haben dann auch noch die Spieler von PSV Eindhoven ihren Meistertitel in Barcelona gefeiert. „Das war insofern lustig, als wir gegen Eindhoven in der Champions-league-qualifikation spielen könnten“, sagt der Mittelfeldspieler.
Bevor es so weit ist, will Bern aber noch einen Titel bejubeln. Am 27. Mai steigt im eigenen Stade de Suisse das Cupfinale gegen den FC Zürich. Schick: „Jeder will sich im Training aufdrängen und im Endspiel von Anfang an spielen.“Keine Spur also von Müdigkeit nach dem Partymarathon. „Nein, mittlerweile nicht mehr. Die ersten Tage nach dem Titel waren schwierig, da wurde nur gefeiert.“Und die Sperrstunden in den Lokalen aufgehoben. „Das muss in Bern der Bürgermeister machen. Er hat schon angekündigt, das im Falle eines Cupsieges wieder zu tun.“