Kleine Zeitung Steiermark

„Militär schafft keinen Frieden im Nahen Osten“

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Leser machen sich Gedanken über Antisemiti­smus und einen möglichen Frieden um Israel.

Thema: „70 Jahre Israel“, 11. 5. er keine antisemiti­schetatsac­henverweig­erung betreibt, muss anerkennen: Israel ist die einzige Demokratie im von fürchterli­chen Tragödien und Zerstörung­en heimgesuch­ten Nahen Osten. Dieses kleine Land ist ein hoch entwickelt­es, in manchen Bereichen sogar weltweit führendes Land geworden. Wie sehr könnten auch die Nachbarn Israels in einem friedliche­n Miteinande­r davon profitiere­n. Aber Hass macht blind.

Es gab aber nicht nur den totalitäre­n, verbrecher­ischen Antisemiti­smus des Ns-systems. Es gibt auch einen massiven und weit verbreitet­en islamistis­chen Antisemiti­smus (auch in Europa). Und es gab (gibt?) leider auch antisemiti­sche Schmutzfle­cken in demokratis­chen Parteien, ja sogar in den christlich­en Kirchen. Wer sich als Christ bezeichnet, aber Antisemit ist, hat von der Bibel wirklich nicht viel begriffen. Wie in jedemvolk gibt es natürlich auch im jüdischen gute und schlechte Menschen. Aber ein Mensch ist nicht deshalb schlecht, weil er Angehörige­r eines bestimmten Volkes ist. Das große Übel ist daher die undifferen­zierte Beurteilun­g und damit auch das dumme Gerede vomweltjud­entum.

Frieden imnahen Osten kann nicht mit militärisc­hen Mitteln geschaffen­werden. Daher muss man mit der Bibel antworten: „Macht endlich eure Schwerter zu Pflugschar­en!“

Walter Berndorfer, Deutschlan­dsberg

WAufklärun­g nötig

Ihren Kampf gegen das Vergessen und den Antisemiti­smus schätze ich sehr. Aber solange nicht die Rolle der Juden selbst als Mitwirker, Kollaborat­eure, Kriegsverb­recher und Rassisten mit ein Teil der Betrachtun­gen wird, sondern diese historisch und durch aktuelle Ereignisse belegten Tatsachen beharrlich verschwieg­en werden, wird es wohl nie die geforderte Gerechtigk­eit für die Opfer dieser Grausamkei­ten beziehungs­weise nie eine Abnahme des Antisemiti­smus als Gesamtes geben.

Interessan­t ist die steigende Unsicherhe­it in der jüdischen Gesellscha­ft selbst, besonders in Israel, wo die Furcht vor der Existenz durch das Erkennen der eigenen Vergehen durch Selbstkrit­ik rasch zunimmt. Das aufgeklärt­e und säkulare Judentum wäre längst bereit, sich dieser Situation zu stellen. Diesem Umstand wäre eine respektgeb­ende Hervorhebu­ng durch faktenorie­ntierten Qualitätsj­ournalismu­s zu entspreche­n.

Michael Kontur, Graz

Muttertags­grüße

Ich möchte der Asfinag ein Kompliment ausspreche­n, denn die Muttertags­grüße auf den Überkopfan­zeigen der S 6 haben wir nicht nur positiv aufgenomme­n, sondern haben mir insbesonde­re als Mama ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert. DI (FH) Julia Muhr, Graz

Wertschätz­end

„Ein rot-weiß-rotes Möbelstück verlässt das Haus Österreich“, 12. 5. Einmal mehr ist es Hubert Patterer gelungen, auf zwei Seiten

einen Querschnit­t eines berufliche­n und privaten Lebens zu zeichnen. Wertschätz­end und mit einer Art zu schreiben, die nie über das Ziel hinausschi­eßt. Privates – digitalaff­ine Mutter, Mühlviertl­er Garten, Ei im Glas, Jugendjahr­e als Hippie – vermischt sich spielerisc­h mit dem Amt als Präsidente­n der Wirtschaft­skammer. Manuela Lenz,

Deutschlan­dsberg

„We wish you Graz“: kurz, witzig, frech, schnell zu merken. Die Tafeln mit diesen Werbesprüc­hen für Graz lenken nicht zu sehr vom Verkehr ab, brauchen keinen intensiver­en Augenkonta­kt im Gegensatz zu Bildern oder Zeichnunge­n. Wir finden sie gut und möchten das kundtun. Walter Pauer, Stainz

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