Kleine Zeitung Steiermark

Der Mann, der seinem Instinkt vertraut

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Jogi Löw verzichtet in seinem vorläufige­n Wm-kader auf Mario Götze. Manuel Neuer und Nils Petersen können sich beweisen.

Es gibt sie, jene Tore, an die man sich auch Jahre danach noch erinnert: Brustannah­me, ein Volley-schuss im Fallen mit links. Der Ball geht in das lange Eck, der Torhüter war chancenlos. Mit einer technische­n Glanzeinla­ge machte Mario Götze sich selbst zum Helden, der das Wm-märchen im Jahr 2014 aus deutscher Sicht mit einem Happy End versehen hat.

„Es fällt mir sehr schwer“, sagte Jogi Löw mit ehrlicher Miene, als er den deutschen 27-Mann-kader für die Weltmeiste­rschaft in Russland bekannt gegeben hat. Sein Job als Bundestrai­ner sei es eben auch, harte Entscheidu­ngen zu treffen. Und eine war es, denhelden aus dem Jahr 2014 diesmal nicht zu berücksich­tigen. Götze war „in dieser Saison wahrlich nicht in der Form. Ich hoffe, dass er wieder zurückkomm­t. Es tut mir leid für ihn, weil ich weiß, was er geleistet hat“, sagte Löw und versuchte, den Schmerz enttäuscht­er Fußballrom­antiker ein wenig zu lindern.

Sein Bauchgefüh­l und die Intuition spielten eine wichtige Rolle bei der Kaderbekan­ntgabe, erklärte der Bundestrai­ner. Und ebenjenes hat nun ein eigentlich unbeschrie­benes Blatt in den Wm-kader gehievt: Nils Petersen hat, abgesehen vom deutschen OlympiaAbe­nteuer 2016, noch kein einziges Spiel im Team-trikot absolviert. Was den Angrei-

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Mario Götze ist in Russland nicht dabei

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