„Ihr wandelt droben im Licht“
Mit fünf Veranstaltungen bietet das von Alois J. Hochstrasser initiierte Festival Pfingstklang auch heuer Erbauung und Gusto für jeden Geschmack.
Johannes
Brahms’ „Schicksalslied“für gemischten Chor und Orchester, dessen Verse von Friedrich Hölderlin mit „Ihrwandelt droben“beginnen, zählt zu den bekanntesten Kompositionen des aus Hamburg stammenden Komponisten. Er war von diesem Text, wie er selbst berichtete, „auf das Tiefste ergriffen“.
Als weiteren Höhepunkt bei Pfingstklang präsentiert Dirigent Alois J. Hochstrasser die „Unvollendete“von Franz Schubert, deren Partitur erst 37 Jahre nach dem Tod des Komponisten auf dem Dachboden von Schuberts Freund Anselm Hüttenbrenner in Graz-andritz aufgefunden wurde. Und dies auch eher zufällig.
Abgerundet werden die beiden Werke, die zuerst im Weizer Kunsthaus (22. Mai) und Tags darauf in der Grazer HerzJesu-kirche erklingen, von der
Pfingstklang 2018
„Messe solennelle en l’honneur de Sainte-cécile“, der „Cäcilienmesse“von Charles Gounod, dessen 200. Geburtstags man heuer gedenkt.
Umrandet von Volksmusik des steirischen Consorts „Margrets Musi“, wird Schauspieler Frank Hoffmann am 24. Mai in der Kunsthalle Leoben Texte von Peter Rosegger lesen. Am 25. Mai ist der Grazer Stefaniensaal Hörplatz für Populäres von Georges Bizet („CarmenSuite“), Leonard Bernstein (Suite aus „West Side Story“) und Carl Orff, dessen (Herzzer-)reißer „Carmina Burana“einen wie zu erhoffen fulminanten symphonisch-chorischen Abschluss des heurigen Pfingstklangs bilden sollten. Zu hören sind wie immer der Grazerconcertchor und die Pannonische Philharmonie.
Und ja nicht zu vergessen: Oto Vrhovnik, Saxophonist und Professor an derwiener Kunstuni, wird am Sonntag, 27. Mai, das Schloss Kornberg zu einer Saxofonhochburg mutieren.
Walther Neumann