Man kriegt, wasmansieht
„Nanny verzweifelt gesucht“, gestern, ORF und Sonntag, ZDF
wird derzeit darauf hingewiesen, dass Handy und Steuer nicht zusammenpassen. Fein, dass sichdagesternauchderneue Rosamunde-pilcher-streifen (Nr. 141!) einreihte. Und zwar folgendermaßen:
Er checkte beim Fahren die Route am Handy, sie stolperte mit dem Tablet in der Handauf diestraße. Nungut, „verletzt“wurden nur die Schuhe der jungen Dame, undweil wir bei Rosamunde Pilcher waren, wurden ihr auch gleich neue übergestreift. Nur für jene, die nicht beim ersten bedeutungsvollen Blick verstanden haben, dass hier ein Prinz sein Aschenputtel gefunden hat.
Gut, die Handlung ist ... sagen wir: recht einfach gestrickt. Man kriegt, was man sieht. Das Kindermädchen in der Mary-poppins-uniform gewinnt sofort das Vertrauens ihres autistischen (und erwachsenen) Zöglings. Wenn jemand auf eine Leiter steigt, fällt er herunter. Und wenn Mann und Frau ihren Blick länger als zwei Sekunden ineinander versenken, sind sie am Ende ein Paar.
Der Alltag beutelt uns ohnehin durch, da ist ein bisserl unkomplizierte Gehirndurchlüftung durchaus willkommen. Und die Bügelwäsche kannmannebenbei nicht nur erledigen, sondern auch gleich verräumen. Der Selbsttest hat ergeben: Man kennt sich trotzdem aus.