Kleine Zeitung Steiermark

Eine Behörde, die alle Katastroph­en überlebt hat

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Seit 150 Jahren gibt es die Bezirkshau­ptmannscha­ften, das Jubiläum wurde gestern in Graz auch mit Alexander Van der Bellen gefeiert.

Manche Rätsel stellen sich auch Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen: etwa, warum das Auto, mitdemer nach Graz kutschiert wurde, ein Kennzeiche­n mit den Endbuchsta­ben „KK“trägt. Er müsse erst herausfind­en, wer diese „kaiserlich­e Idee“hatte, sagte er und betonte: Es sei kein Wunschkenn­zeichen.

Ein solches hätte man jedenfalls bei einer Bezirkshau­ptmannscha­ft beantragen können, und so leitete der „zeitlich befristete Bürger von Mürzsteg“(dem Sommersitz des amtierende­n Präsidente­n) zum Thema des Festaktes über, dessentweg­en er gestern als Ehrengast in die Aula der Alten Universitä­t in Graz gekommenwa­r: Gefeiert wurde das 150-jährige Bestehen der Bezirkshau­ptmannscha­ften in Österreich.

Landeshaup­tmann Hermann Schützenhö­fer hob hervor, dass die Verwaltung­sbehörde trotz Kriegen und Krisen auch heute unter dem ursprüngli­chen Namen bestehe. Er lobte „die kurze Verfahrens­dauer“an den steirische­n Bezirksbeh­örden. Sorge mache ihm der wachsende Anteil an Sozialarbe­it. Und dass die „Hemmschwel­le gegenüber staatliche­n Behörden“ NICHOLASMA­RTIN gefallen sei – etwa beim Thema Mindestsic­herung.

Auch Justizmini­ster Josefmoser, Lh-vize Michael Schickhofe­r, Ex-verfassung­sgerichtsh­ofspräside­nt Gerhart Holzinger und viele Bezirkshau­ptleute waren zum Festakt in die Landeshaup­tstadt gekommen.

Außerdem wurde eine Jubiläums-sonderbrie­fmarke vorgestell­t. Sonja Peitler-hasewend

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Dienstauto mit rätselhaft­em Kennzeiche­n: Van der Bellen

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