Jetzt kommt auch das Eis per Fahrradbote
Essen auf (zwei) Rädern boomt. Lokalmatador Velofood hat mitdem Radlexpress von Mjam einen neuen, internationalen Mitbewerber.
heitstrend macht sich ebenfalls bemerkbar“, erklärt Artur Schreiber von Mjam. Für das Unternehmen, das zum Delivery-hero-konzern gehört, der weltweit über seine Onlineplattformen eine Millionen Essensbestellungen täglich abwi- ckelt, hat er kürzlich den „RadlExpress“aufgebaut.
Konnten sich zuvor nurwirte auf mjam.at einklinken, die selbst für die Zustellung sorgen, übernehmen das nun auf Wunsch Radlexpress-boten. 50 sind seit Anfang April auf den Grazer Straßen unterwegs. Auch die Konkurrenz von lieferservice.at, die zum niederländischen Takeaway-konzern gehört, setzt seit dem Vorjahr auf eigene Fahrradboten.
Lokalmatador ist freilich Jonathan Stallegger mit velo-
food.at. Nachdem sich der Grazer Student darüber geärgert hatte, dass hauptsächlich Billigrestaurants Lieferservice anboten und das Essen dabei in Plastik oder Alu verpackt und per Auto zugestellt wurde, gründete er Ende 2016 einen eigenen Fahrradlieferservice.
Eineinhalb Jahre später sind aus neun Lokalen, die zum Start an Bord waren, 47 geworden. Vom „Sorger“über „Das Gramm“bis zum „El Pescador“reicht das Spektrum. „Zuletzt kamen die Bausatzlokale und Frankowitsch dazu“, ergänzt Stallegger.
65 Fahrradboten sind heute fürvelofood in Graz unterwegs. Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der Bestellungen im vergangenen halben Jahr. Besonders stolz ist der Firmenchef aber auf eine andere Zahl: „Durch unsere Fahrten haben wir bisher 30.000 Tonnen CO2 eingespart“, betont Stallegger. Bei Velofood einklinken können sich außerdem nur Lokale, die sich für biologisch abbaubare Verpackungen entscheiden.