Poesie einer „Choryphäe“
Feinsinniges vomwortmusiker: Komponist Lorenz Maierhofer (61) präsentiert seinen ersten Lyrikband.
Wort und Musik, das trifft sich natürlich bei einem Chorkomponisten. Trifft sich bestens, wenn man
Lorenz Maierhofer heißt. Mehr als 3000 Vokalwerke hat die „Choryphäe“bisher geschrieben, was ihm aber noch nicht genug ist. Schon in der sechsteiligen CD-BOX, die zu seinem 60er vor eineinhalb Jahren als imposante Werkschau erschien, steckte auch ein Hörbuch, das ihn mit Gedichten, Aphorismen, Chanson-texten und Hörszenen als so fein- wie tiefsinnigen Dichter ausweist.
Jetzt legt Maierhofer den Lyrikband „beziehungsleise“nach, den es – gelesen von Beatrix Doderer und Johannes Silberschneider – zudem als Hörbuch gibt. Sei- ne „liebestexte für zweisame und einsame“sind kleine, dicht gesponnene Melodien eines Wortmusikers, manche von ihnen auch graphisch kreativ komponiert und von Manu Tober zart illustriert. Seine 202 Gedichte serviert der Oststeirer, der auch als Geiger, Trompeter, Dirigent, Pädagoge und Philosoph unermüdlich ist, als „poetisches Destillat aus Erfahrungen, Wünschen, Hoffnungen, Erkenntnissen und Visionen“. Michael Tschida beziehungsleise. Buch
(29,90 Euro) und Hörbuch (24,90 Euro) imhelbling-verlag. Lesung mit Lorenz Maierhofer und Johannes Silberschneider: 22. Mai, 19.30Uhr, Literaturhaus Graz, Karten: Tel. 0676 67 101 66. www.literaturhaus-graz.at, https://maierhofer.cc Lorenz Maierhofer